La dolce vita

  • Bundesrepublik Deutschland Das süße Leben (mehr)
Trailer

Streaming (1)

Inhalte(1)

Klatschreporter Marcello Rubini berichtet nicht nur vom Leben der Reichen und Schönen in Rom, sondern nimmt selbst daran teil. Er kennt alles und jeden, hat erotische Bekanntschaften mit Millionenerbinnen und Künstlerinnen. Doch allmählich wird er des "dolce vita" überdrüssig. Einst hatte Marcello Rubini literarische Ambitionen, heute ist er ein Klatschreporter, der am Leben der römischen High Society selbst teilnimmt. Bei seinen Streifzügen durch das Jet-Set-Milieu im Umfeld der Via Veneto lernt er eine Reihe faszinierender Frauen kennen. Mit der Millionärstochter Maddalena verbringt er eine Nacht in der heruntergekommenen Wohnung einer Prostituierten. Als er nach Hause zurückkehrt, hat seine Verlobte Emma in einem Eifersuchtsanfall versucht, sich selbst zu töten. Marcello flüchtet sich in seine Arbeit, begleitet die Filmdiva Sylvia durchs nächtliche Rom und nimmt mit ihr ein Bad im Trevi-Brunnen. Er berichtet von einer Marien-Erscheinung aus dem Umland, führt tiefsinnige Gespräche mit seinem Philosophenfreund Steiner, verbringt mit seinem Vater eine Nacht im Kabarett, nimmt auf einem Adelssitz an einer schwarzen Messe teil und streitet sich einmal mehr mit seiner Verlobten. Eine erneute Katastrophe in seinem Umfeld zwingt ihn schließlich zu schmerzhaften Einsichten über sein Leben, das eher ereignisreich denn erfüllt ist. (arte)

(mehr)

Videos (1)

Trailer

Kritiken (7)

D.Moore 

alle Kritiken

Deutsch Einige Szenen und das Schicksal mancher Figuren haben mich wahrscheinlich so berührt, wie es sich die Autoren gewünscht haben. Die meiste Zeit habe ich mich aber gelangweilt – Das süße Leben ist langwierig und fürchterlich lang. Ich habe mir den Film bis zum Ende angeschaut – so schlimm war es also wieder auch nicht. Trotzdem fand ich ihn ziemlich langweilig. Das süße Leben werde ich gern eine zweite Chance geben, weil er sie sicherlich braucht. Es wird aber eine Weile dauern.__PS: Eine wunderschöne Musik von Rota. ()

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Danke für diese Depression, Maestro Fellini... Ich habe mich schon lange nicht mehr so elend gefühlt, nachdem ich einen Film gesehen habe, wie in diesem Moment. Denn La dolce vita ist ein Film, der vielleicht mit Zuckerguss süß ist, aber unter der Oberfläche bitter wie Chinin. Die Bilder wirken wie eine Maske - all die rauschenden Feste, teuren Kleider, bizarren Kabaretts, schönen Frauen... das alles ist nur ein Deckmantel für die innere Leere der Welt, die Fellini mit seiner typischen Einsicht und seinem leichten Sarkasmus darstellt. Wer könnte ein solches Porträt der "bürgerlichen" Welt der Stars und Sternchen ertragen, aber es wäre nicht Fellini, wenn er dieses künstliche Universum der künstlichen Menschen nicht zum Spiegel des gewöhnlichen Lebens, der Realität machen würde. Eine Realität, die durch die allgegenwärtigen Fotografen und Journalisten die Aura der "süßen" Welt der Reichen und Berühmten verfremdet. Und irgendwo zwischen den beiden Welten (der gewöhnlichen und der "süßen") stolpert Marcello, der von M. Mastroianni brillant dargestellt wird. Er ist ein Held, der sowohl zur thematischen Familie Amarcords als auch Romas gehört (sei es die Person der Hauptfigur in letzterem oder das gemeinsame Motiv des Verlassens der harmonischen Landschaft und der Faszination der großen Welt), auf den ersten Blick ein Genießer, auf den zweiten Blick ein absolut verzweifelter Mann, dessen innere Leere durch eine trostlose Wohnung und eine ständig verzweifelte Freundin dargestellt wird. Marcello weidet sich an der Vergoldung, verführt eine Frau nach der anderen und versinkt immer tiefer in der Leere, in der Verzweiflung. La dolce vita ist nichts anderes als ein Spiel, in dem die Akteure sich selbst verlieren und zu idiotischen Masken von Reichtum, Schönheit und Erfolg werden. Und die Außenwelt ist ähnlich, sie verschlingt die Oberfläche, sie verschlingt die Informationen, die von den Medien wiedergekäut werden, und manchmal ähnelt sie einem Drehbuch, das von einem bösartigen Regisseur kontrolliert wird (die Sequenz mit der Versammlung nach der angeblichen Erscheinung der Jungfrau Maria). Und Marcello, der inmitten des allgemeinen Niedergangs, in dem alle Werte ihren Sinn verlieren, statt endlich einen Weg zu wählen, immer tiefer im süßen Schlamm versinkt. Fellini bietet nichts Tröstliches, hinter jedem humorvollen Moment steckt ein Stück Tragödie, nicht einmal die traditionellen Rettungsthemen wie Mutterschaft etc. funktionieren (die drastische Szene mit Steiner und seiner Familie). All dies ist mit einem hohen Maß an filmischer Stilisierung gedreht (wenn man es mit Romas späterer dokumentarischer Beschäftigung vergleicht) und einer ekelerregenden Faszination für das Visuelle, aber gleichzeitig mit einer Art kalter, fast chirurgischer Präzision. Bewundern, zurückblicken, analysieren, ohne sich zu verstricken - so würde ich Fellinis "Taktstock" über diese Symphonie der Vergeblichkeit beschreiben. La dolce vita ist ein verdammt bitterer Film. Bitter, weil man die stilisierte Schönheit sieht und das völlig prosaische Nichts mit einem hübschen Gesicht spürt. Der Streifen mag an manchen Stellen etwas langatmig sein, aber in seiner endgültigen Form ist er absolut meisterhaft. Bravo! () (weniger) (mehr)

Werbung

novoten 

alle Kritiken

Englisch Sweet, but impenetrable. Just as Fellini can captivate and almost carry away in some dialogues, he can equally thoroughly bore in this demanding three-hour film. Mastroianni plays the bohemian to the fullest, but his Marcello lacks the necessary character weight that such a presence deserves. However, what disappoints me the most is the change from intimate drama to heavy criticism, which makes the whole film disintegrate into several parts that more or less cease to relate to each other. So, I remain somewhat at a loss in my evaluation. I can feel the power that this film can offer, which only a good film can provide, but it couldn't fully reach me. ()

gudaulin 

alle Kritiken

Englisch For centuries, people lived with the idea that their ruling and wealthy elites were somehow inherently better, more noble, and more skillful than the common folks, and this view was not changed by occasional revolts and revolutions, including the most famous French Revolution with the motto "Liberty, Equality, Fraternity." Until World War I, the usual concern was how many poor maids and servants were needed in court to balance the testimony of one respected property owner, and whether it was even possible to allow property-less people to vote. World War I and the Great Depression embarrassed the elites so much that the opposite opinion soon spread, which automatically depicts a member of the wealthy class as a parasitic libertine, and it is precisely on this wave that Fellini's La Dolce Vita rides. His film hero Marcello, although not a bad person at heart, repeatedly succumbs to the seduction of the decadent and lewd lifestyle of post-war Italy's pop-cultural and wealthy elites. I disagree with Fellini's one-sided perspective, but that is not a reason for me to have such a detached relationship with the film that I express it with just 2 stars. As time goes by, I generally understand Fellini less and have major reservations about his inability to edit and get to the point. Where you can express the same thing with a two-hour film, there is no reason to watch an extra hour of material just because the director suffers from a lack of restraint. All those frills, digressions, all those scenes that are just there because Fellini fancied it in some movement of his mind reliably ruin my impression of the film. When a film bores you, the best reputation and a handful of festival awards are useless. Overall impression: 45%. ()

Malarkey 

alle Kritiken

Englisch La Dolce Vita is not a film for everyone. It is a three-hour long portrait of the era and life of the high society. And it is of course quite good at that. It features certain scenes and musical themes that influenced the entire film industry, and have not grown old in decades. Some moments are a real pleasure to watch. But it’s still not enough for me to give it more than three stars. I understand that the message lies in the atmosphere of the times, but the filmmaking craft is not enough when the film lacks a soul and a story that would draw me in. Here I just watch people I don’t care about wasting their lives. They are of course unaware of it, and that’s why the film is called the way it is. ()

Galerie (124)