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Fatma und ihr Sohn Yusuf leben von ihren beiden Kühen und den Milchprodukten, die sie herstellen und auf dem Markt in der nahegelegenen Stadt anbieten. Als die ersten “europäischen” Supermärkte in ihrer anatolischen Kleinstadt eröffnen, verlieren sie ihre Existenzgrundlage. Welche Konflikte im traditionell geprägten Rollenverständnis zwischen Mutter und Sohn aufbrechen, davon erzählt “Süt – Milk” in einer Momentaufnahme der Türkei im Prozess der Annäherung an Europa. (Verleiher-Text)

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Marigold 

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Deutsch Der zweite Teil dieser Biographie des Dichters Yusuf dreht sich diesmal um das Motiv Milch. Bei Bal - Honig ging es um die Beziehung zum Vater, Süt - Milk umschreibt (oftmals symbolisch) die Beziehung zwischen einem Sohn und seiner Mutter. Orthodox statische Kamera, ausgesprochen marginale Dialoge und feine Symbolsprache. Kaplanoglu ermutigt den Betrachter, den Film vor allem emotional wahrzunehmen. Die Emotionalität von Süt - Milk beruht wiederum auf magischen visuellen Aspekten (obwohl im Gegensatz zu Bal - Honig diese bereits teilweise urbanen Charakter haben) und wiederum auf vollends unmittelbaren nicht-schauspielerischen Performances. 102 Minuten Poesie, Poesie, die Yusuf in Worten festhält und der Regisseur wiederum bebildert vermittelt. Eine so klare und langsame Filmsprache ist heute bereits eher eine Ausnahme. Nichtsdestotrotz schmeckte mir die türkische Meditation bei Bal - Honig noch etwas mehr. ()

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