Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt

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Trailer 2

Inhalte(1)

1959. Angewidert von der sinnlosen Gewalt gegen Unschuldige im Algerienkrieg kehrt Jacques Mesrine der französischen Armee den Rücken und kehrt in die Heimat zurück. Kein Gesetz, keine Autorität, nichts soll ihn künftig bremsen. Als Handlanger des Pariser Unterweltbosses Guido macht sich der junge Mann schnell einen Namen als ebenso charismatischer wie eiskalter Typ, der keiner Brutalität aus dem Weg geht. Nach seinem ersten Mord an einem arabischen Zuhälter taucht er in Spanien unter. Als er zurückkehrt, ist Mesrine verheiratet, mit der bildschönen Sofia. Obwohl sie drei Kinder miteinander haben, hält es Sofia nicht lange bei ihrem Mann aus. Mesrine macht als Verbrecher unbeirrt weiter, mit der verwegenen Jeanne Schneider an seiner Seite und immer tollkühneren Coups. Bald ist Frankreich ein zu heißes Pflaster. Mesrine und Jeanne setzen sich nach Kanada ab. Und geraten dort in die Hände der Staatsgewalt. Mit Männern wie Jacques kennt man dort kein Pardon. Doch der schlägt zurück. (Verleiher-Text)

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Kritiken (5)

POMO 

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Deutsch Der erste Film springt zu sehr zwischen den Ereignissen. Viele von ihnen werden zuerst als Ereignisse präsentiert, die für den dramatischen Bogen der Geschichte wichtig sind. Dann werden sie aber nur kurz mit ein paar Worten abgeschlossen und das war’s. Die Zuschauer*innen haben also nicht die Möglichkeit, näher an die Figuren heranzukommen, bzw. an die Figur, die ständig auf der Leinwand ist. Ihr Verständnis sollte der Schlüssel zum Film sein. Oder ging es hier nur um eine handwerklich spitzenmäßige Erledigung der notwenigen Vorspeise zum vollwertigeren zweiten Teil? ()

DaViD´82 

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Englisch France has given us almost the best that it can currently offer from its movie storeroom (perhaps only Daniel Auteil is missing). “Part one" was dynamic, stylish, raw, and absolutely riveting in its austere brevity. Part two is also raw, but except for the opening escapades, it is calmer, more compact, and the atmosphere has your nerves stretched to the extreme most of the time, but it is also more descriptive (but not literal). Together, they are two joined vessels forming one perfect four-hour whole, which in my eyes has become the new quality benchmark for evaluating crime sagas. ♫ OST score: 5/5 ()

gudaulin 

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Englisch Mesrine: Killer Instinct suffers from one major flaw, and that is its duration. Paradoxically, it is not because the film is too long, but rather because the problem lies in its brevity and the attempt to fit as many twists and turns into the smallest space possible, which means that some crucial connections are lost and supporting characters are often reduced to mere props. If I compare it to Scarface, which had a staggering 170 minutes, here the problem is exactly the opposite - the film should have been at least half an hour longer. And yet, compared to Brian De Palma's classic, Mesrine: Killer Instinct is a very modern film, dynamic and, despite all its action, believable and fully realistic. It deserves a very decent four stars. It is all the more surprising to me that the director's chair was occupied by the relatively inexperienced Jean-François Richet, whose bland and uninspiring Assault on Precinct 13 did not appeal to me at all. From an acting perspective, this ambitious project features the best among current French film stars, and they deliver consistently good performances. Very good camera work and editing. Overall impression: 85%. ()

Kaka 

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Englisch An amazing French creation. Fresh, incisive and precise in craft. Never mind that we don't really get to know the characters due to the stilted script. Vince Cassel is riveting whenever he's on screen, the action is top-notch, and this whole story about the French Public Enemy #1 is told with the refinement of the best that France has given to cinema – gritty old crime dramas. ()

D.Moore 

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Deutsch Einerseits sollte ich froh darüber sein, dass sich die Drehbuchautoren entschieden haben, Mesrine nicht zu vermenschlichen und zu beschönigen, sondern ihn so zu zeigen, wie er (wahrscheinlich) wirklich war. Andererseits habe ich ein Problem mit Filmen, deren Hauptfigur ausgesprochen negativ ist. Was bei Mesrine der Fall ist. Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt ist gut gedreht, Vincent Cassel brilliert in der Hauptrolle und es war eine echte Freude, Gérard Depardieu dabei zuzusehen, wie er seine Nebenrolle genießt. Es ist schade, dass das Mosaik-Drehbuch verwirrt wirkt. Obwohl in ihm viele Figuren auftauchen, ist mir keine von ihnen so richtig ans Herz gewachsen (dabei denke ich vor allem an Mercier, der mich an Eli Wallach erinnert hat). Bis auf eine Szene auf der Treppe hat sich der Film auch nicht besonders mit Mesrines Privatleben befasst. Ich kann mir vorstellen, dass Mesrine auf diese Art und Weise ein Buch geschrieben hat, auf dem der Film basiert. In dem Buch tritt er offenbar als Erzähler auf, der höchstwahrscheinlich all die kleinen Geschichten verbindet. Hier gibt es so etwas nicht. Der letzte Stein des Anstoßes ist die Aufteilung des Films in zwei Teile. Wenn sich die Autoren so entschieden haben, hätten sie zumindest dafür sorgen sollen, dass dieser erste Teil abgeschlossen wirkt. Stattdessen hat Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt ein fades "Finale" und zwinkert dem Publikum billig zu: "Schnell, schnell, schaut euch den zweiten Teil an." Drei Sterne und ein Stück dazu. ()