Piranha 3D

Obwohl ich ein Fan von zweitklassigen Horrorfilmen bin und Ajas Remake The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen bewundere, hat mich Piranha nicht besonders begeistert. Aja hat nämlich ein echtes Filmemacher-Talent, das er bei Piranha verschwendet. Er stellt im Film eine Geschichte dar, die nur ein bisschen schlimmer auch der Patzer (Regisseur) Eli Roth schaffen würde. Sein Film Piranha IST einigermaßen unterhaltsam. Man freut sich über die nackten Bräute und das Ausmaß der blutigen Brutalität erreicht das Niveau von den saftigsten Splatter-Massaker-Genres (was heutzutage in den Kinos nicht sehr oft zu sehen ist). Als Ganzes wirkt der Film aber billig und fast sogar unsympathisch. Die meisten Figuren gehen dem Publikum auf die Nerven. Man hat keine Angst um sie, weil sie schlecht geschrieben und manchmal auch schlimm besetzt wurden. Wenigstens hat der Taucherausflug in die unterirdische Höhle eine angenehme Fantasy-Dimension. (16.10.2010)

Das Massaker, zu dem es ungefähr eine halbe Stunde vor dem Ende kommt, ist wirklich unglaublich und einzigartig. Diese ausgezeichnete, kompromisslose, einfallsreiche und blutige Szene war aber das Einzige, was ich in diesem Film wirklich unterhaltsam fand. Es gab eine Zeit (vor und teilweise auch während der Pubertät), in der ich wegen genau dieser Art von Filmen bis zwei oder drei Uhr morgens ferngesehen habe… Diese Zeiten sind aber vorbei… Zwei Sterne gebe ich für die MEGAszene und für die Herren Lloyd und Dreyfuss. (03.04.2011)

Wenn ich sofort einen Eindruck vom 3D-Raum bekomme, muss ich zugeben, dass es besser geworden ist als erwartet. Und sicherlich am besten von allen dreidimensionalen Horrorfilmen, bei denen ich die Gelegenheit hatte, dabei zu sein. Bei Valentinstag in Blut und Final Destination schien mir diese Technologie völlig überflüssig, da mich ein gelegentlicher Vorschlaghammer im Kopf oder ein fliegender Schraubenzieher nicht beeindruckte. Bei Piranha hatte 3D für mich eine viel größere Bedeutung, weil Brüste herausragten und fleischfressende Fische in viel kürzeren Intervallen angreifen als bei den zuvor genannten Filmen, und das von Anfang bis Ende! Im letzten Drittel des Films inszeniert Aja eine solche Hölle, dass sich meine Augen fast pulverisieren. Also idealer Spaß für mich. (14.10.2010)

A fine B-movie that's not so much about piranhas as it is about pretty girls (who end up being eaten by piranhas) and buckets of blood. Aja proves that a director can fulfilling his dreams no matter what genre he's in. Plus, the movie works. The final slaughter is unparalleled. If the fish weren’t so obviously computer-generated, there would be nothing to reproach. I was even sorry I didn't see one of the scenes in 3D. Yes, and Kelly Brook. A true guilty pleasure. (12.11.2010)

Piranha, boobs, boobs, boobs, piranha, boobs, boobs, piranha, blood, blood, penis, piranha, the end. B-movie AF that doesn’t take itself even a little seriously for most of the time, so anyone familiar with the established stereotypes of animal horror can have good fun or, during the first half, enjoy the beauty of, um, nature. The Czech dubbing only adds to the comedy, making Piranha at times feel like a thirty year-old sincerely naive, silly movie without any ambitions. That’s alright, Aja certainly had a good time shooting this film, but I was more satisfied when he worked, brilliantly, with tension in films like High Tension, The Hill Have Eyes, or even Mirrors. So, even though the beach carnage of the last fifteen minutes show that he has no competition today when it comes to gore, Piranha is still a little disappointing. And the 3D is not even worth mentioning, by the way. 7/10 (11.10.2010)