La casa sperduta nel parco

Oh mein Gott, der liebe Alfred Hitchcock. Als Thriller ist dieser Film völlig unmöglich, langweilig, mit schlechten Schauspielern, einem einfallslosen und krampfhaften Drehbuch und einem nicht existierenden visuellen Stil (oh mein Gott, der liebe Dario Argento). Damit konnte man aber bei dem italienischen Trash-Maker Ruggero Deodato rechnen. Der Film ist aber wirklich nur ein Thriller, er enthält nur sehr wenig Blut und keine Vergewaltigung. Das hat mich überrascht. Deodatos Nackt und zerfleischt hat in mir ein unangenehmes Gefühl ausgelöst. Bei diesem Werk habe ich mich nur fürchterlich gelangweilt. Die Klinge des perversen Mannes erforscht zwar alle Linien aller Frauen, es passiert aber nichts. Und die "überraschende" Pointe am Ende… oh mein Gott! (05.04.2003)

Deodatos reinste exploitation, diesmal Meilen weit weg vom Horror. Eine Menge psychischen Terrors, vier Büsche und acht Möpse und ihre bezaubernden Besitzerinnen, und schließlich auch ein bisschen Blut. Aber mit expliziter Gewalt wird hier nicht übertrieben, es geht vor allem um das eingespielte Duo der Hauptschurken. David Hess ist der Teufel, da gibt es keinen Zweifel. Die Rollen ähnlich gestörter (manchmal auch auf ihre pervers sympathische Weise) Schurken liegen ihm im Blut und er lebt sie wirklich aus, seine Folterungen schöner Mädchen sind oft unterhaltsamer als die Rache seiner Opfer selbst. Und dann ist da noch Giovanni L. Radice, den man vielleicht aus Fulcis genialem Ein Zombie hing am Glockenseil kennt, wo er seine Schädelöffnung bekommen hat. Hier spielt er Hess leicht kontrollierbaren Freund, und obwohl er etwas im Schatten steht, hat er trotzdem starke Momente wie beim Pokerspielen. Ich erinnere daran, dass der Film nur für Randgruppen geeignet ist. (03.03.2011)

"La casa sperduta nel parco" is not a film that impressed me significantly, but still, I thought that Deodato managed to create a decent structure, where individual plot elements are used to keep the viewer, at least seemingly, in suspense. However, the film is quite straightforward because you know that something bad has to happen, since you've seen the opening scene. The final twist doesn't really move the film anywhere and doesn't change the overall impression much. (28.06.2014)