Grizzly Man

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In his mesmerizing new film, acclaimed director Werner Herzog explores the life and death of amateur grizzly bear expert and wildlife preservationist Timothy Treadwell, who lived unarmed among grizzlies for 13 summers. (Verleiher-Text)

Kritiken (5)

POMO 

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Deutsch Ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm über einen ungewöhnlichen Menschen. Egal, was man erwartet – man wird etwas anderes sehen. Werner Herzog streichelt die Tiere nicht. Treadwell, der sich selbst als Beschützer der Tiere bezeichnet hat, wird nicht glorifiziert. Er war auch kein Beschützter der Tiere. Als auf seine "geliebten, geliebten, geliebten" Bären die Besucher des Parks Steine geworfen haben, hat er sich feige hinter einem Busch versteckt. Treadwell war nur ein Verrückter, der den Selbsterhaltungstrieb und den Kontakt zur Realität verloren hat. Er hat gedacht, dass er die Welt der Wildnis besser als die Welt der Menschen versteht. Herzog hat ihn als Studienmaterial ausgewählt, in dem er Treadwells Persönlichkeit mit eigenen sowie fremden Meinungen konfrontiert. Ein nachdenklicher Dokumentarfilm, den man sich dank seiner Einzigartigkeit lange merken wird. ()

DaViD´82 

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Englisch Herzog could, and should, shake hands with Jon Krakauer, the author of Into the Wild. The fates they’re following and, after all their subsequent “adaptation" have so many similarities that it’s puzzling. I guess the only difference is that Treadwell’s approach that “all bears are like Yogi Bear" was so far from reality that it became the sad parody of what he believed. I’ve never seen greater disrespect toward the wilderness. On the other hand, if it made him happy, why not? But I don’t think it did, if you look past his “I love you all" act, I’m sure he knew full well the bears couldn’t care less about him. That’s why, in my eyes, the strongest part of the movie is that one single sentence where he admits this. Despite the weaker and more boring moments, often suffering from the talking heads syndrome, I liked Herzog’s dissection of a character with a civilization complex. After all, nothing is ever just black and white. ()

D.Moore 

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Deutsch Ein unheimlicher und rührender Dokumentarfilm. Alles, was er erzählen möchte, wird in der ersten Hälfte gesagt. Dann ist er aber auch nicht langweilig. Auf die Szenen mit der Uhr und der Asche hätte ich verzichten können, ansonsten bin ich aber zufrieden. Die Geschichte von Timothy Treadwell könnte man mit einem der vielen bekannten Sprichwörter beschreiben (Wer das Schwert nimmt… Der Krug geht so lange zum Brunnen… Hochmut kommt… usw.). In diesem Fall wäre es aber überflüssig zynisch. Ich persönlich bin der Meinung, dass man nie Respekt und Hemmungen verlieren sollte. Man sollte nie denken, dass man alles machen kann, was man will, und dass man das Recht dazu hat, wenn man sich nicht fürchtet. Wenn man so ungesund eingebildet und rücksichtslos egoistisch ist, kann es auf gar keinen Fall gut ausgehen. Die beeindruckendsten Szenen: Der Monolog vom Coroner über die Körper und die Tonaufnahme, die Füchse, das Herbeirufen des Regens, die letzte Aufnahme. ()

lamps 

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Englisch Who else could look into the mind of a man searching for the meaning of his existence in the remote wilderness and whom most of society considers an incomprehensible madman than the director who devoted his most famous films to the examination of complex figures, played by even more complex actors, in conditions far removed from civilisation? Herzog keeps an interpretational distance from his subject and lets the viewer form their own opinion on Treadwell and his predestined fate. There are a couple of emotionally manipulative scenes, unfortunately, but otherwise, Grizzly Man is an extremely appealing documentary window into a man who simply wanted to live differently – and that difference, interesting for some and insane for me, is a sufficiently interesting pretext and starting point for the viewer to immerse themselves and be willing to listen to Herzog’s narration and Treadwell’s footage. Was he crazy? I think he was, but this film managed to bring me closer to his worldview. 85% ()

Goldbeater 

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Deutsch Werner Herzog bietet einen akademisch sachlichen und dennoch einfühlsamen Blick auf das Schicksal eines Menschen, der unter extremen Bedingungen lebt und bewusst an der Kante des Abgrunds balanciert. Seine komplexe Persönlichkeit wäre fehl am Platz in irgendeiner Schublade, dennoch muss man seine Ansichten nicht zwangsläufig teilen oder Sympathie für ihn empfinden, dennoch wird einem seine Geschichte (von Herzog fesselnd erzählt) zwangsläufig faszinierend erscheinen. Nicht zuletzt deshalb, weil Timothy Treadwell als völlig amateurhafter Dokumentarfilmer einen sehr starken filmischen Geist besaß, dessen unglaubliche Aufnahmen überhaupt erst die Entstehung dieses Films ermöglichten. Eine überraschend emotionale Schau. ()