Regie:
Kurt WilhelmDrehbuch:
Georg LohmeierInhalte(1)
Girgl kehrt nach dem Militärdienst in sein Heimatdorf zurück. Dort steht er zunächst beim Pfarrer ein. Aber schon nach ein paar Tagen trifft er die junge und reiche Bäuerin Res. Sie ist erst seit kurzem Witwe und bietet ihm die Stelle eines Oberknechts an. Alles scheint gut zu gehen, für einen Moment schaut es sogar aus, als ob er Bauer werden könnte, denn die Res wäre ihm nicht abgeneigt. Aber die reichen Bauernsöhne, allen voran der Sepp versuchen das zu verhindern. Es gelingt ihnen, den ahnungslosen Girgl in einen Krawall, den sie im nahen Dorfen wegen einer Bierpreiserhöhung anzettlen, zu verwickeln. Dieser „Dorfener Bierkrieg" hat ein paar Jahre vor dem ersten Weltkrieg tatsächlich stattgefunden. Zu Gerichtsverhandlung in München erscheint der Girgl viel zu spät und völlig betrunken. Durch den Meineid des Sepp wird er als Rädelsführer wegen Landfriedensbruch und Brandstiftung verurteilt. Im Gefängnis von Laufen lernt er durch den Anstaltsgeistlichen das Trostbüchlein „Wer Knecht ist soll Knecht bleiben" kennen. Aus dem Gefängnis wird der Girgl zwar vorzeitig entlassen, weil der erste Weltkrieg ausbricht und Soldaten gebraucht werden. Aber als er in seinen Heimatort zurückkehrt, erfährt er, dass der Sepp, durch dessen Meineid er verurteilt wurde, in der Zwischenzeit die Res geheiratet hat. Er ist verbittert und wird immer mehr zum Außenseiter und Sonderling. Die Lektüre des Trostbüchleins hat einen tiefen Eindruck in ihm hinterlassen: einerseits akzeptiert er dadurch sein Schicksal als Knecht leichter, andererseits entschuldigt er damit auch seine Schwächen, die Trinkerei, den Jähzorn und das Fluchen. Der Sepp und die Res versuchen dem Girgl zu helfen und eine Heirat mit der Tochter eines Kleinbauern zu vermitteln. Aber Girgl begreift das nicht als Chance, sein Leben zu verbessern. Er versteht nur, dass die beiden damit ihr Gewissen erleichtern wollen. Auch die Wirtin des Dorfgasthofes, bei der er jetzt die Pferde versorgt, redet ihm gut zu - vergebens. Mit seinem Hass auf die Menschen wird aber seiner Umgebung immer mehr zur Last. Nur bei seinen Rössern fühlt er sich wohl, mit ihnen redet er freundlich. In einer Kammer im Pferdestall steht sein Bett. Auch als er schwer krank wird, weigert er sich, diesen Platz zu verlassen. Er merkt, dass es aufs Ende zugeht und als ihm noch einmal, zum letzten Mal, der Sepp und die Res besuchen, verzeiht er ihnen. An seinem Trostbüchlein hält er aber bis zuletzt fest: „Wer Knecht ist, soll Knecht bleiben". (BR Fernsehen)
(mehr)Besetzung
Werner Asam
Deutsches Reich
Beste Filme:
Berlin Alexanderplatz (1980) (Serie)
Die Wannseekonferenz (1984) (Fernsehfilm)
Lili Marleen (1981)
Johann Schuler
Bundesrepublik Deutschland
Beste Filme:
Rama Dama (1990)
Wer früher stirbt, ist länger tot (2006)
Polizeiruf 110 (1971) (Serie)
Gundi Ellert
Bundesrepublik Deutschland
Beste Filme:
Sommer in Orange (2011)
Auf der Straße (2015) (Fernsehfilm)
Maria, ihm schmeckt's nicht! (2009)
Heide Ackermann
Deutschland
Beste Filme:
Tatort (1970) (Serie)
Inga Lindström (2004) (Serie)
Rosamunde Pilcher (1993) (Serie)
Toni Berger
Deutsches Reich
Beste Filme:
Aus dem Leben der Marionetten (1980) (Fernsehfilm)
Das Schlangenei (1977)
Meister Eder und sein Pumuckl (1982)
Johanna Bittenbinder
Bundesrepublik Deutschland
Beste Filme:
Tannbach - Schicksal eines Dorfes (2015) (Serie)
Der kalte Himmel (2011) (Serie)
Das finstere Tal (2014)
Heinz-Josef Braun
Bundesrepublik Deutschland
Beste Filme:
Das Wunder von Wörgl (2018) (Fernsehfilm)
Die Welt ist groß und Rettung lauert überall (2008)
Der kalte Himmel (2011) (Serie)
Günter Clemens
Deutsches Reich
Beste Filme:
Josefine Mutzenbacher (1970)
Hexen bis aufs Blut gequält (1970)
Am Rande des Abgrunds (1982)
Georg Einerdinger
Deutsches Reich
Beste Filme:
Das schreckliche Mädchen (1990)
Tatort (1970) (Serie)
Enzi Fuchs
Deutsches Reich
Beste Filme:
Something for Everyone (1970)
Tatort (1970) (Serie)
Der Bulle von Tölz (1996) (Serie)
Pit Krüger
Deutsches Reich
Beste Filme:
Die wilden Fünfziger (1983)
Tatort (1970) (Serie)
Karl Merkatz
Österreich
Beste Filme:
Der Bockerer (1981)
Das ewige Lied (1997) (Fernsehfilm)
Tatort (1970) (Serie)
Willy Schultes
Deutsches Reich
Beste Filme:
Das schreckliche Mädchen (1990)
Der Arzt von Stalingrad (1958)
La Vache et le prisonnier (1959)
Fred Stillkrauth
Deutschland
Beste Filme:
Steiner - Das Eiserne Kreuz (1977)
Das schreckliche Mädchen (1990)
Polizeiruf 110 (1971) (Serie)
Volker Prechtel
Deutsches Reich
Beste Filme:
Der Name der Rose (1986)
Jeder für sich und Gott gegen alle (1974)
Starke Zeiten (1988)
Edmund Bierling
Beste Filme:
Taggart (1983) (Serie)
Die wilden Fünfziger (1983)
Polizeiruf 110 (1971) (Serie)
Mona Freiberg
Beste Filme:
Meister Eder und sein Pumuckl (1982)
Der Bulle von Tölz (1996) (Serie)
Rolf Castell
Deutsches Reich
Beste Filme:
Es geschah am 20. Juli (1955)
O.K. (1970)
Polizeiruf 110 (1971) (Serie)
Alfons Biber
Deutsches Reich
Beste Filme:
Das schreckliche Mädchen (1990)
Go Trabi Go - Die Sachsen kommen (1991)
Die Verbrechen des Professor Capellari (1998) (Serie)