Regie:
Věra ChytilováKamera:
Ervín SandersMusik:
Jiří BulisBesetzung:
Bolek Polívka, Miroslav Donutil, Anna Pantůčková, Jozef Kroner, Dagmar Havlová, Šárka Vojtková, Pavel Zatloukal, Břetislav Rychlík, Pavel Brichta (mehr)Inhalte(1)
A comedy by eminent Czech director Věra Chytilová satirizing nouveaux riches who have acquired their wealth through post-Velvet Revolution property restitution. A simple villager named Bohuš inherits a fortune FROM his father but unfortunately trades common sense for the power of money. In the end, the likable hero, played by popular comedian Boleslav Polívka, loses it all - property, friends, and love - thanks to his blindness. (Verleiher-Text)
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Kritiken (9)
Es ist seltsam, aber im Genre der "Kapitalismus-Privatisierungs-Komödie" ist es das Beste, was es gibt. Chytilová mag in den 1990er Jahren ihren Verstand und Geschmack verloren haben, aber Bolek Polívka als Bohuš hat den entsprechenden Schwung und die Überzeugung, ebenso wie seine Hinterwäldlertruppe (insbesondere der einzigartige Großvater Kroner). Zwar leugnet Irenka nicht, dass sie keine Schauspielerin, sondern eine Hure ist, aber auch darum geht es in Das Erbe oder: Fuckoffjungsgutntag. Es ist sicherlich kein guter Film, aber im Nachhinein betrachtet hat er seinen Charme und auch eine unbestreitbare Wahrhaftigkeit. Das ist es, was Chytilová einfach drauf hat. Es ist ein Zeugnis einer bestimmten Zeit mit allen Fehlern und Schwächen, aber es ist immer noch sehenswert... Und auch die Sprüche sind es wert, im Gedächtnis gespeichert zu werden, auch wenn einige der Dialoge wirklich... abgedroschen sind. ()
Den Kultklassiker Das Erbe oder: Fuckoffjungsgutntag habe ich schon lange vor mir hergeschoben, und da es sich um eine der meistzitierten tschechischen Komödien handelt, hat mich der Film nicht sonderlich überrascht. Das Drehbuch von Chytilová und Polívka ist voller unvergesslicher Perlen, keine Frage, aber auf der anderen Seite gibt es auch sinnlosere Stellen mit einem äußerst ungeschickten Touch, die vor allem im ersten Drittel des Films zu sehen sind. Das Erbe wäre sicher nicht das, was es ist, wenn es nicht Bolek Polívka gäbe, der den versoffenen Bohuš sehr überzeugend darstellen konnte - vielleicht musste er ihn gar nicht spielen und war einfach er selbst. Neben ihm gibt es in dem Film weitere unvergessliche Figuren - von seiner Mini-Tante über Bohuš' Kumpane bis hin zu seinen beiden "femme fatales" Irenka und Vlastička. Am Ende fand ich den Film unglaublich absurd - phantasievoll, ja - aber schon ein bisschen bizarr und aus dem Gesamtkonzept des Films herausfallend. Ich kann jede Wertung für The Inheritance durchaus nachvollziehen - einerseits mochte ich den Film als humorvollen Einblick in das Leben von Dorfdeppen, die mit den Verlockungen der materiellen Welt konfrontiert werden, andererseits hatte ich anfangs mehrmals das Bedürfnis, den Film allein wegen dieser übermäßig rüpelhaften Charaktere abzuschalten. ()
Einer der besten tschechischen Filme, die in der sog. Nachrevolutionszeit entstanden sind. Bei Das Erbe oder: Fuckoffjungsgutntag muss ich – so ähnlich wie bei Der Feuerwehrball – vom Anfang bis zum Ende lachen. Mit dem Lachen wehre ich mich gegen das Nachdenken darüber, wie aktuell dieser Film ist und wie viel harte Wahrheit in ihm steckt. Jeder von uns kennt nämlich so einen Bohuš… Und einige sind es manchmal selbst. ()
I don't know, I was never entertained or captivated. I just kind of "missed it". I don't need this movie to live, I even breathe better when I don't have to say the title... They just had a certain lack of appeal for each other, and it's certain we'll never get past it. I don't mind, and I'm sure the movie doesn't either. And just to clarify a bit how much I dislike the movie (in case anyone cares), if I had to choose between it and, say, Pokémon, I choose you, Pikachu, you cute electric rat from Japan.... ()
Despite the obtuse criticisms of the time, Věra Chytilová did not create a Troška-esque farce. Nor did she lose her sound judgment or sell out to commerce. However, contemporary and, unfortunately, later viewers were unable to tell the difference between satire and communal comedy. Chytilová was the only one to not go for superficiality, but instead created a timeless and unflattering – and thus all the more chilling – freak show in which she exposed Czech society drunk on a feverish vision of wealth, freedom and power in all its nakedness. Unfortunately, an inherent drawback of every satire is that some people see it as a confirmation of their own values and preen in front of the mirror that has been set in front of them instead of being horrified by what they see. And particularly the image reflected in The Inheritance is utterly, terrifyingly monstrous, though it is also a meaningful statement on more than just its own time and the deterioration of its values. ()
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