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Humbert verliebt sich rettungslos in die erst zwölfjährige Lolita. Dank einer unglaublichen Verkettung von Umständen gelingt es ihm sogar, die Schülerin zu seiner Geliebten zu machen. Gemeinsam begibt sich das seltsamste aller seltsamen Paare auf eine ziellose Autoreise durch Amerika, ein Land, so jung, rätselhaft, kindlich und gefährlich wie Lolita selbst. Viel zu spät erkennt Humbert, daß sein wiederentdecktes Paradies der Vorhof zur Hölle ist und er systematisch zerstört, was er liebt... (Verleiher-Text)

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POMO 

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Deutsch Lynes Lolita ist bei der Darstellung der Gefühle von der Hauptfigur Humbert komplexer als Kubricks Version. Die Zuschauer*innen sehen eine poetischere Fassung seiner tragischen Geschichte. Dazu tragen der verträumte Blick von Jeremy Irons und seine vom melancholischen Morricone begleitete Stimme bei. Der Prolog wird hier nach all den Beziehungsproblemen schön mit dem Epilog verbunden… Der zweite Trumpf von Lyne ist die offenere, jedoch immer dezente Darstellung der intimen Beziehung zwischen den Haupthelden. Die geringere Aufmerksamkeit, welche Lolitas Mutter und ihrer Beziehung zu Humbert gewidmet wurde, war auch eine gute Entscheidung. Bei Kubrick konnte man dies nur für einen Ersatz für Dinge halten, die er damals nicht in den Film eingliedern konnte. Ich schätze auch die verborgenere Figur vom dämonischen Quilty. Insgesamt aussagekräftiger und befriedigender als das "Original“. ()

NinadeL 

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Deutsch Mit einigem Abstand zur Begegnung mit der ersten Verfilmung habe ich mir die Zeit für die neue Bearbeitung von Lolita genommen. Und das gefällt mir eigentlich besser. Die 1940er Jahre werden sehr authentisch dargestellt (ähnlich gut wie später in On the Road - Unterwegs), selbst der zentrale Prolog aus den 1920er Jahren wirkt sehr natürlich. Die Details sind stellenweise geradezu genial, wie etwa die Auswahl der Zeitschriften und Comics, die Lolita und ihr Liebhaber lesen. Lolita selbst ist sehr lebendig, echt und sexy, nicht so künstlich und affektiert wie Sue Lyon vor Jahren. Jeremy Irons ist großartig, manchmal fast verletzlich in seiner Verliebtheit und hart und gemein in seinen Szenen mit Erwachsenen. Es ist nur sehr schade, dass viele Szenen mit Melanie Griffith herausgeschnitten wurden, schließlich ist der Film dadurch zu sehr in sich geschlossen und scheint sich nur zwischen den zwei Hauptfiguren abzuspielen. Die Szenen mit Lolitas Mutter, so wie sie ursprünglich gedreht wurden, trugen dazu bei, die Geschichte in der Realität zu verankern, und ihre Reduzierung hat dem Ganzen einen eher träumerischen Ton verliehen. ()

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novoten 

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Englisch I know exactly what I will feel when I see Lolita again. I will be in awe of the enchantingly seductive Dominique Swain, I will have tears in my eyes for the longing for Lolita, and for two hours, I will be Humbert, who would sacrifice and abandon everything for another moment when Dolores will be in his arms. What Irons delivers in the lead role is not just good acting, it is the complete embodiment of the character, perfect harmony with the character's nature, and the materialization of all male passions and desires, even in any unhealthy form. So when I see Lolita again through his eyes, I will feel the love that changes lives. ()

Kaka 

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Englisch A poetic film with a brilliant performance by Jeremy Irons and the actress playing Lolita, who might even deserve an Oscar. Some moments are truly captivating, but towards the end, the excitement and enthusiasm quickly fade away. ()

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