Madame Web

Das war aber eine seltsame Werbung für Pepsi... Sony setzt weiterhin auf die Produktion von C-Movie-Comic-Nonsens, der so aussieht, als würde er alles ignorieren, was die Blockbuster-Filmemacher in den letzten 20 Jahren gelernt haben, und stattdessen stolz Filme wie zum Beispiel Catwoman aus dem Jahr 2004 nachahmen. Einige kreative Entscheidungen, insbesondere in Bezug auf Kameraführung, Ton und Schnitt, sind hier völlig unverständlich (mal ganz abgesehen von der schrecklichen CGI), aber das Drehbuch und die Art der Erzählung, das ist wirklich ein Genuss. Fast alle Flashbacks im Film wiederholen sich aus irgendeinem Grund direkt zweimal ohne Änderung und alles, was visuell eindeutig erklärt wird, muss dann von einem Charakter zur Sicherheit auch noch laut ausgesprochen werden. Immer. Sony hält seine Zuschauer einfach für totale Idioten. Und selbst das ergibt nicht viel Sinn. Immerhin war Morbius ein bisschen lustiger. (15.02.2024)

Ich mag es, wenn Filme in ihrer Inszenierung die Zeit widerspiegeln, in der sie spielen. Zum Beispiel spielt Madame Web im Jahr 2003, als auch der berüchtigt schlechte Daredevil entstand, der jedoch besser war, weil er zumindest eine zusammenhängende Handlung hatte und sich nicht mehr viele Leute daran erinnern. Madame Web hingegen ist ein frischer Comic-Schlag. Der Film ergibt keinen Sinn, er ist langweilig, im besseren Fall bizarr, im besten Fall ungewollt lächerlich, aber das hängt vom Wohlwollen des Publikums ab. Am Anfang habe ich mich noch amüsiert, der Film versprach mir in etwa der ersten halben Stunde, sich auf Cassandra sowie die Familie der Parkers zu konzentrieren, uns etwas über Spider-Mans Eltern, Onkel und Tante zu erzählen, etwas, was wir nicht wussten oder gesehen haben, und dass Madame Web in ihrem Schicksal eine bedeutende Rolle spielen würde. Leider nicht. Ich weiß zwar nicht warum, aber die Drehbuchautoren entschieden sich dafür, die sprichwörtliche Weiche auf ein anderes Gleis zu legen, das letztendlich voller Klischees und uninteressant war. (28.02.2024)

Madame Web is like those porn parodies of superhero movies, but someone cut all the sex out of it, leaving only crappy visual effects, terrible actors and ridiculous dialogue. (15.02.2024)

As I did a couple of years ago with Cats, I decided to go to the cinema to see Madam Web despite the very poor reviews and knowing that it might be a waste of money. Madame Web stumbles on multiple levels, like the vastly untapped potential that lay in the premise with its vision of the future, the lacklustre villain, to the off-kilter decisive confrontation with a downright stupid ending being the "bitter cherry on top". But the rating here still strikes me as quite severe, despite the glaring flaws, the film deserves two stars (but not a millimeter of cobwebs more). (02.03.2024)