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Die junge Novizin Viridiana tut ihr Möglichstes, im ihren katholischen Prinzipien treu zu bleiben, doch kurz vor ihrer Weihe zur Nonne wird sie von ihrem Onkel Don Jaime auf dessen Landhaus eingeladen. Der alte Mann trauert noch immer seiner Frau nach, die in der Hochzeitsnacht in ihrem Brautkleid in seinen Armen gestorben war. Viridiana erinnert ihn an seine Frau, und kurz vor der Abreise bittet er seine Nichte um eine “unschuldige Sache”... (Verleiher-Text)

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Kritiken (3)

Marigold 

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Deutsch Natürlich hat Luis Buñuels berühmtes Werk in vielerlei Hinsicht an Schärfe eingebüßt; ja, das zeitgenössische Kino kann sicherlich schockierender sein, aber, bei allem Respekt, das zeitgenössische Kino kann es kaum auf den Punkt bringen und das Elend der Barmherzigkeit und der Askese ohne Übertreibung bis auf die Knochen entlarven. Buñuel ist ein großer Ästhet, ich suche in meiner Erinnerung vergeblich nach einem Film mit einer so großartigen und organisch integrierten Bildkomposition... Die bereits erwähnte Szene des Bettlerfestmahls ist einer der Höhepunkte nicht nur des Films, sondern des gesamten Kinos. Die perfekte Interpunktion der Idee durch die paradoxe Kombination von Bild, Musik und deren Gesamtkomposition (die Paraphrase von L. Da Vinci ist eine erschreckend zynische Ketzerei!) schafft ein unglaublich beeindruckendes Ganzes, aus dem die Figur der Viridiana, einer schönen Frau, die sich Gott und dem Dienst an den "Leidenden" verschrieben hat, notwendigerweise als töricht und zum Scheitern verurteilt hervorgehen muss. Ich bin nicht überrascht, dass sich die Kirche irritiert zeigt... Viridiana schlägt mit sensiblen und hochkünstlerischen Mitteln zu, nicht um zu kränken und zu schreien, sondern nur um die Absurdität und das wahre Gesicht der menschlichen Natur zu reflektieren. Die Absurdität des menschlichen Handelns. Wenn du einen leidenden Hund rettest, läuft sogleich der nächste an dir vorbei. Wenn du einem Bettler aus dem Schlamm hilfst, wird er versuchen, dich schmutzig zu machen. Ich sah Viridiana mit einem seltsamen Schauder und einer Spannung, die nur die Filme großer Meister in mir wecken. Es kam nicht von der Oberfläche, die scheinbar ruhig und geordnet ist, es kam aus dem Herzen des Films, in dem die Tragödie einer Frau geboren wird, die ihr Leben einer großen Idee gewidmet hat und mit einer großen Leere und Enttäuschung gesegnet wurde. Ich stehe Buñuels allumfassender Skepsis nur bedingt kritisch gegenüber, aber es ist das Recht eines jeden Künstlers, subjektiv zu sein... Eigentlich wird das von ihm erwartet, oder? deathmaker> Die Szene, in der die Dornenkrone verbrannt wird, scheint mir trotzdem für die damalige Zeit ein verdammt starkes Ass gewesen zu sein... ()

claudel 

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Deutsch Nachdem ich Buňuels Lebenslauf gelesen habe, ist bei mir das Interesse an seinen Filmen noch mehr gestiegen. Nach Ein andalusischer Hund habe ich mit den nicht minder bekannten Streifen Viridiana ausgesucht, der mich unglaublich überrascht hat. Der erste Teil des Films ist recht langsam, ernst, in der Luft hängt eine stickige Spannung, dann legt der Film in einem leicht komödienhaften Geist los. Ich kann mich immer bei den unterschiedlichsten menschlichen Figuren, die Buňuel für diesen Film sicher lange hat suchen müssen, königlich amüsieren. Ein hervorragender Film mit der tollen Silvia Pinal in der Titelrolle. ()

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kaylin 

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Englisch The message of the film is strongly felt, but unfortunately, that doesn't necessarily mean it will truly captivate you. Some scenes are pleasantly different, and unreal in their realistic depiction, but some create a challenge to get into the film and its acceptance. The criticism of religion is indeed pleasant, no doubt about that, it's just somewhat detached. ()

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