Zakliata jaskyňa

Nach dem Polit-Mafia-Thriller Scumbag brauchte die Regisseurin ein Märchen. Ich kann das gut verstehen - von einer harten, grausamen und mörderischen Realität lieber in eine Welt der Magie und Fantasie fliehen, in der das Böse am Ende keine Chance hat. Für die Fans von Táňa Pauhofová ist dieses Märchen eine etwas schmerzhafte Entdeckung, dass es von den Prinzessinnen plötzlich zu den Königinnen übergelaufen ist, noch dazu zu den bösen. Marko Igonda in einer positiven Rolle, das war doch noch nie so, aber wenn Karel Dobrý dabei ist, ist er ein noch größerer Bösewicht, bei dem Igonda zu den Guten ausweichen musste. Ich hatte den Eindruck, dass dem Märchen in der Mitte etwas die Luft ausgegangen ist und es erst am Ende wieder Fahrt aufgenommen hat. Aber insgesamt würde ich es nicht verurteilen, denn in den letzten Jahren haben wir im tschechisch-slowakischen Umfeld schon viel Schlimmeres erlebt. (18.12.2022)

The Cursed Cave mixes beautiful natural scenery (snowy landscapes, a deep lake, distant green hills, stalactite caves) with an enchanting fairy tale story (good vs evil, harmony with nature vs greed) and a somewhat flimsy script and strange casting. The production design and costumes are of a high standard (perhaps only Predrag Bjelac looked more buffoonish than the magician with gunpowder), and the story, though not innovative but purely fairy-tale and educational, had its charm. In the first third, the sequence of scenes with the seasons was quite lame. However, the biggest stumbling block was (for me) the cast: some actors and actresses seemed to me rather stiff in their roles, and Tanya Pauhofová was not a happy choice for the villain, while the demonic Karel Dobrý overacted in a role that suited him at first sight. In the end, though, this is still a good co-production tale for just one viewing. (02.06.2022)