Bloody13

Eine sympathische retro-Rückkehr in die 80er Jahre, in denen das Genre vor allem einfache Slasherfilme betonte. Der Regisseur scheint sorgfältig studiert zu haben, denn er hält die meisten Regeln mit sturer Genauigkeit ein. Der einzige Unterschied liegt vielleicht in der Zusammensetzung der Hauptgruppe von Teenagern, die, obwohl sie aus den klassischsten Prototypen besteht (ein Fettwanst, eine abgemagerte Blondine und ihr gleich behinderter ficker, ein Schwarzer, eine Rockerin und eine sexuell unberührte Hauptheldin), in einer absolut unvorhersehbaren und sehr überraschenden Reihenfolge stirbt. Einige Morde sind schwächer, andere besser gemacht, aber die Atmosphäre ist definitiv da und insgesamt eine ziemlich actionreiche Bodycount mit der Zahl 12. Der Witz mit der fehlenden Spule des Films hat mich noch amüsiert, obwohl wir dadurch eine ziemlich wichtige Szene verpassen. Also auf jeden Fall keine schlechte Sache, für Fans klassischer Schlächterszenen fast ein Muss. (60%)

Eine Kultserie, welche vor Kult Sprüchen so sprießt. Z.b. : "Ich habe drei Kinder und kein Geld, warum kann ich keine Kinder haben und drei Geld?" Oder Homer vor Gericht: "Homer wird Bart den Schaden aufbringen, sofern überhaupt möglich." - "Hmm, Auflauf..." Dann darf das unverzichtbare "D'oh!" oder "Du kennst meine einzige Schwäche! Ich bin schwach!" nicht fehlen. Der Versuch, Bart zum Mann zu machen, lohnt sich auch: "Warst du jemals in deinem Leben auf der Jagd, Bart?" - "Nein. Es ist komisch, wenn Kerle alleine im Wald sind. Ähm, so verweichlicht." Ralphs Lieblingsspiel "I tell you what I want, what I really really want..."Ralph, bist du mal fertig?" "ich war schon fertig, als wir reinkamen." und natürlich der unvergleichliche Dialog zwischen Ralph und dem Privatdetektiv: "Lisa Simpson ist bei mir in der Schule." - "Ja, ja, das hast du bereits gesagt. Was weißt du noch?!" - "Manchmal bohre ich in meiner Nase, bis sie blutet." - "Es geht um Lisa!" - "Lisa Simpson ist bei mir in der Schule." - "Hat diesen Burschen schon mal jemand verprügelt?" Aber ich werde es hier nicht weiter vertiefen, es gibt zu viele Sprüche. Jeder sucht sich seinen raus.

Paranoia, Geschrei, Keller, Ungeheuer, Geschrei, Hysterie, Geschrei, Geschrei - Pistole; das ist in Kürze das Wichtigste aus dem Film. Keatings Handschrift aus dem Ritual ist hier ebenfalls spürbar. Auch hier passiert in etwa der ersten Hälfte des Films nicht viel, bis ungefähr um die 50. Minute herum, dann tritt er aufs Gas und hält die Drehzahl hoch. In diesen Momenten steigt die Spannung und man wird durch mindestens einen Herzinfarktmoment überrascht - ja, ich spreche vom Keller. Und das Monster? Es sieht überhaupt nicht schlecht aus, daher ist es schade, dass es nur am Ende für den Effekt eingesetzt wird.

Nichts, was mich vom Hocker hauen würde. Im Grunde geht es nur darum, wie ein junges Paar ihr sonst langweiliges Sexualleben aufpeppt. Also bringen sie das Mädchen um, räumen die Leiche auf und haben dann Sex. Es folgt ein weiteres Opfer, Aufräumen und wieder Sex. Dann ein weiterer Mord, nach dem sie nicht einmal aufräumen, Hauptsache sie treiben es. Und dann ist es vorbei, in dem der Hauptdarsteller einen Bruch erleidet und mehrere Frauen gleichzeitig massakriert... aber es sind keine blutigen Schlachthöfe: Es wird ausschließlich mit einem Konditor Messer gemordet, obwohl seine scharfe Klinge gelegentlich auch in intimere Bereiche eindringt. Ach ja, und für ihr widerliches Schmatzen beim Abendessen würde ich ihnen eine glückliche Präparation gönnen.

Einst vor dreißig Jahren..... "Hör zu, Tom, dein Drehbuch gefällt mir wirklich gut. Es sprüht vor Ideen, schwarzen Humor und ist schon auf dem Papier sehr spannend. Also machen wir es folgendermaßen - ich gebe dir nicht vier Millionen, sondern gleich sechs. Du hast spannende Momente und sympathische Charaktere darin, die Leute werden sie lieben, das ist klar. Aber dafür bräuchten wir auch solide Masken, damit die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Denn wir bringen es ins Kino, also muss es ein bisschen aussehen. Vielleicht gefällt es den Kinobesuchern und wir verdienen etwas Geld damit. Dann sind alle zufrieden." Dagegen heutzutage..... "Schau mal, Kumpel, du hast noch nicht mal ein angefangenes Drehbuch und die Idee selbst ist schwach. Aber das macht nichts, gute Ideen sind heute rar. Ich leihe dir ganze 100 Tausend, das sollte für so eine Sauerei reichen. Wir machen daraus ein Found Footage, das ist modern und vor allem billig. Besetz deine Kumpels darin und den Rest könnt ihr für Alkohol ausgeben. Wir bringen es ins Kino und damit die jungen Idioten nicht merken, um was für eine Scheiße es sich handelt, kleben wir ein Etikett darauf. So etwas wie "nach wahren Ereignissen" oder "der gruseligste Horror, den die menschliche Fantasie je erfunden hat". Das wird großartig sein, verstehst du? Die Leute werden sich darauf stürzen und auch wenn sie danach schimpfen, kann es uns egal sein. Wir werden damit einen Haufen Geld verdienen!"

Die August-Misere geht weiter - drei der letzten vier Horrorfilme endeten fast tragisch, und das ändert sich auch nicht für mich mit der Hure Lilith. Sie verwandelt sich in eine der langweiligsten Puppen in B (C?) - Filmen aller Zeiten. Ich möchte nicht zu viel verraten... aber wisst ihr was? Mir ist dieser Mist egal, weil dieses kleine Miststück meine Zeit und Nerven nicht wert ist. Sie bringt zwar eine nette Anzahl von Nebencharakteren um, aber was nützt das, wenn sie alle off Screen sterben und schlimmer noch, bei keiner von ihnen sieht man die Puppe in Aktion. Sie bewegt sich die ganze Zeit überhaupt nicht! Außerdem hat Jigsaw nichts zu spielen und Jamie zeigt nicht einmal einen BH. Man sieht, wie schrecklich das ist!

Ein billiger Slasher-Film, der nicht die Eier hat, den Zuschauern in einer Szene explizitere Morde zu zeigen. Dabei spielte der hiesige maskierte Irrsinnige, der eine Gruppe Russen in den unterirdischen Tunneln mit einer Spitzhacke jagte, ihm klar in die Hände. Die meisten Morde durften jedoch nicht auf dem Bildschirm stattfinden, die Charaktere sollten in den Katakomben nicht so sehr herumirren und der Hauptmörder sollte auch nicht so sinnlos durch sie hindurchlaufen, zusätzlich in widerlich verlangsamten Aufnahmen. Davon gibt es jedoch so viele, dass der Film kaum 50 Minuten ohne sie hätte. Die Geschichte wurde im Drehbuch vergessen, also musste das irgendwie gestreckt werden, das ist verständlich.

Im Grunde ist es dasselbe wie Mendez' vorherige Big Ass Spider!; nur wurde eine Armee aus kleineren Riesenpinnen anstelle einer einzigen riesigen Spinne eingeführt, die außerdem glühende Lava schlucken und Napalm spucken. Auch dieses Mal gibt es jede Menge humorvolle Momente, aber glücklicherweise ist es nicht so verrückt wie Sharknado (das hat nämlich seine eigene "filmische" Kategorie). Lavalantula läuft überraschend flott ab, es gibt unzählige sympathische Achtbeiner, aber was am meisten ins Auge fällt, ist die Besetzung - gleich vier Gesichter aus der Police Academy-Reihe, Leigh "Was zur Hölle mache ich hier" Whannell und natürlich darf auch Steve Sanders nicht fehlen, der langsam aber sicher zu einer unbestreitbaren Ikone für SyFy wird. Also alles in allem eine klare Nummer drei: es ist ziemlich lustig und Bloody Spinnen mögen es auch, was auch eindeutig ist.

Es ist schwer, sich nicht auf Harbinger Down zu freuen, wenn man klaustrophobische Sci-Fi-Horrorfilme liebt. Der Trailer versprach eine nostalgische Reise in die Zeit, in der das Ding in der Antarktis herumspukte und Monster wie der Leviathan in Unterwasserstationen wüteten - eine Reise mit klassischen Effekten und Masken. Aber leider liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Diesmal kann ich nicht die Schuld auf ein kleines Budget schieben, denn Gillis und Co. haben offensichtlich einigen interessanten und gelungenen Kreaturen Leben eingehaucht. Das Problem liegt eher darin, dass die Macher die gesamte Action mit dem mutierenden Alien im Dunkeln verstecken und zudem mit einer unübersichtlich wackeligen Kamera verwirren. Der Zuschauer verpasst dadurch das Wichtigste. Zum Glück (zumindest teilweise) bleibt zumindest die klaustrophobe Stimmung erhalten. (50%)

Das Ende ist in Ordnung, aber es entschädigt nicht für die vorherigen 90 Minuten, in denen das nicht ganz funktionierende Dreieck der Familie nur gelegentlich von einem hungrigen Monster angegriffen wird. Es hätte dramatischer sein können, es hätte besser geschnitten werden können und es hätte sogar ohne den digitalen Schnee funktioniert.