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Kritiken (1 549)

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The Windmill Massacre (2016) 

Deutsch Es ist zwar schön, dass dieser Mühlenmassaker euch mit Nostalgie vergangener Jahre umweht (dieses Mal eher aus den Neunzigern als aus den Achtzigern), aber ein bisschen Innovation würde auch nicht schaden. Wenn euch jedoch diese bockige Sturheit nichts ausmacht, könnt ihr es gerne abhaken, was dieser Slasher allmählich erfüllt: zum Beispiel ein Verkehrsmittel, das den Dienst versagt, einen maskierten Mörder mit geschliffener Klinge, einen abgelegenen Ort, der zum Quälen (un)schuldiger Opfer geeignet ist, eine Hauptheldin (eine Jungfrau, eher nicht), ein nerviges Kind und einen Asiaten, der zuverlässig einen Schwarzen ersetzt. Leider fehlen die Ziegen. Außerdem ist dieser abschließende digitale Feuerwerkskörper wirklich widerlich und ziemlich überflüssig, aber zumindest gibt es Punkte für das Blut und das Fehlen eines Happy Ends. (50%)

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Swiss Army Man (2016) 

Deutsch Paul Dano als seltsamer Außenseiter, der beim Masturbieren an seine Mutter denkt, und Harry Proper als ewig furzende Leiche. Ich sage nicht, dass es seine Momente hat, aber ich fand es seltsamerweise eher in den spannungsgeladenen Momenten als in den bizarr-abenteuerlichen Eskapaden unterhaltsam. Eine solche Szene mit einem Bären und das volle Finale sind für mich jedoch die Höhepunkte des Films. Schauspielerisch jedoch präzise.

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Train to Busan (2016) 

Deutsch Obwohl ich mir moderne Zombie-Filme eher selten anschaue, haben mich die Koreaner hier angelockt. Ob ihre etwas intimere Version von World War Z ihrem Vorgänger gerecht wird, muss jeder für sich selbst beantworten. Aber es ist wirklich wahr, dass es verdammt gut aussieht, vor allem in der ersten Hälfte. Fleischfressende Actionszenen rasen mit hoher Geschwindigkeit voran und lassen Ihnen nur minimal Zeit zum Ausruhen. Leider wird die zweite Hälfte klassischerweise wieder in ein klägliches, angebliches Drama gehüllt und bremst die bis dahin spannende Handlung spürbar ab. Dennoch sollten wir dankbar sein für ein bisschen Adrenalin und sogar ein paar nicht nur sehenswerte, sondern - man glaubt es kaum - sympathische "gelbe Wesen". Also ja, so könnte man es ausdrücken.

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31 - A Rob Zombie Film (2016) 

Deutsch Die Ausgestoßenen der Hölle sind erneut unüberwindlich und die traurige Erkenntnis ist, dass Zombie es in den letzten zehn Jahren nicht geschafft hat, einen besseren Film als Haus der 1000 Leichen zu drehen, der zudem noch ein animierter Comedy-Film ist (!). Es ist gut, dass 31 eine dreckige Atmosphäre hat, eine Gruppe von Verrückten mit dem wahnsinnigen Doom-Head an der Spitze und eine blutige Szene mit zwei Kettensägen. Aber das ist für eine so erwartete Neuheit tragisch wenig. Man kann sich den Charakteren wirklich nicht anschließen (Sheri Moon fängt sogar an, nervig zu werden), insgesamt fehlt es an einem sinnvollen Handlungsstrang, die Kamera wackelt hässlich während der Action und die Morde gehen oft am Bild vorbei. Dieser Film ist einfach schrecklich verschwendet - ähnlich wie Lords of Salem, man hat dann keinen Grund, sich auf weitere Projekte von Zombie zu freuen.

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Aliens - Die Rückkehr (1986) 

Deutsch Die Fortsetzung könnte kaum unterschiedlicher von Teil eins sein und dennoch haben beide Filme mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint - wenn auch in kleineren Variationen. Die Truppe um Ripley verwandelt sich erneut in eine Handvoll ängstlicher verzweifelter, Ripley selbst rettet am Ende die kleine Newt, die erfolgreich die Katze ersetzt hat. Auch ein Android darf nicht fehlen (der "böse" Ashe wurde durch den guten Bishop ersetzt), das finale Countdown zur nahenden Zerstörung, das letzte Alien (diesmal die Königin), das wieder in den Weltraum entkommt, und das süße Happy End endet erneut mit einem Kälteschlaf. Nur diesmal gibt es viel mehr Aliens. Wie man sehen kann, hat sich Camerons Fähigkeit, Scotts grundlegendes Schema und seine einzelnen Motive zu variieren, bis ins letzte Detail ausgezahlt.

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Unfriend (2016) 

Deutsch Überraschend gar nicht so schlecht, aber in meinem Kopf entstand die Idee für einen tschechischen Reim, vielleicht sogar etwas eingängiger. Stell dir mal vor: Anstatt von Fuckbook würde sich die Geschichte auf FilmBooster konzentrieren und der Hauptschurke wäre jemand wie Niels Högel. Der würde sich kurz nach einem großen Punkteverlust an den Farmen seiner Eltern erhängen - ein Verlust von 30 Punkten in zwei Wochen könnte reichen. Damit würde der Terror der Sünder beginnen, die es gewagt haben, ihn aus ihren Favoriten zu entfernen oder ihn nur auf eine nicht punktwertige Position zu verschieben. Als Erstes wäre Livingdead an der Reihe, dessen von Niels verzauberte Schwester ihn zu Tode quälen würde. Als Nächstes wäre Psychor an der Reihe. Er würde sich unglücklich von der Bahnsteigkante auf das Gleisbett stürzen, nur wenige Sekunden bevor ein schneller Zug ihn in Stücke zerreißt. Es würden mindestens zwei weitere Opfer folgen, bevor es gelänge, den teuflischen Niels zu stoppen. Die Rolle des größten Helden würde überraschenderweise verbal übernehmen, der sich bei der finalen Auseinandersetzung im fantastischen, pudrig weißen Höllenreich selbst opfern würde, um die Sicherheit aller hiesigen Benutzer und somit auch den erfolgreichen Betrieb von FilmBooster zu gewährleisten. Aber Achtung, das Böse hat viele Formen und kann jederzeit und überall zurückkehren... Auch nach Oldenburg.

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Don't Breathe (2016) 

Deutsch Dass man blind ist, bedeutet noch lange nicht, dass man taub und dumm ist. Davon überzeugt euch dieser respektierte Veteran. Ohne Namen, ohne Familie, dafür aber mit einem verdammt grimmigen Hund und widerlicher Brutalität, die nicht nur ein paar schmutzige Tricks verbirgt, sondern auch keinen Ausweg bietet. All das werden drei junge Straftäter am eigenen Leib erfahren, die nach dem bekannten Horrorschema versuchen, einen Ausweg zu finden, ohne dabei ihr Leben zu verlieren. Dass es kein großer Spaß sein wird, zeigt bereits die erste Begegnung mit dem Blinden Mann. Dieser freut sich überraschenderweise überhaupt nicht über den unerwünschten Besuch und nimmt alles, was das Haus bietet, um die Eindringlinge zu bekämpfen: eine Pistole, Gartenscheren, Hammer... Nun, ich werde es verkürzen. Es ist gut, ziemlich hart, es hat ein wahnsinniges Tempo und lässt euch keine Luft zum Atmen. Außerdem sind die Rollen genau besetzt, man fiebert mit den Charakteren mit und fühlt an manchen Stellen mit ihnen. Und Lang? Wenn ich ihn nachts auf der Straße treffen würde, würde ich mich mit Asphalt bedecken. (80%)

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Streetfighters (1982) 

Deutsch Was von den Schöpfern von Maniac und Maniac Cop zu erwarten ist, ist nichts anderes als ein flotter und grober Krimi, bei dem mit Brutalität definitiv nicht gespart wird. Den Kindern werden die Köpfe mit Schrotgewehren abgeschossen, aus Polizisten werden blutige Siebe gemacht und auch ein paar gezeichnete Hühner werden schön mitgekauft. New York wird hier als das größte Nest von Schmutz, Bösem und Korruption dargestellt, in dessen Straßen mordende Gangs, Dealer, Junkies und Prostituierte ihr Unwesen treiben. Eine wahre Freude anzusehen, man möchte dort in der Nacht sofort herumlaufen. Und obwohl die schauspielerischen Auftritte von Mr. Foster und Mr. Williamson zumindest lächerlich sind (das gilt nicht für Joe Spinell, dieser Kerl ist der Hammer), wird dies sicherlich genug Action-hungrige Zuschauer zufriedenstellen.

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The Darkness (2016) 

Deutsch Der Grund, warum der australische Talent McLean etwas so Fades gemacht hat, würde ich auf die eigentliche Produktion zurückführen. Bei Blumhouse wissen sie sehr gut, dass die erfolgreichsten Horrorfilme der letzten Jahre vor allem Geistergeschichten sind. Deshalb würden sie sich selbst widersprechen, wenn sie nicht das Beste aus der Geschichte herausholen würden. Sie haben berechnet, dass ein guter Handwerker hinter der Kamera + gute Schauspieler vor der Kamera das Publikum anziehen könnten, aber leider haben sie an mäßiger (also nicht aggressiver) Werbung und ziemlich armseligem Drehbuch gekratzt. Kevin und Radka haben hier also nichts zu spielen, das Erschrecken wurde auf von selbst zuschlagende Türen, allgegenwärtige Handabdrücke, angeblich beunruhigende Schatten und etwas knurrendes Vieh reduziert. Kann das heute reichen? Natürlich nicht! Also, Greg, beim nächsten Mal scheiß auf solche Schrottfilme (die Miete zahlst du jedenfalls immer) und drehe deine eigenen Sachen. Vielleicht ein weiterer Wolf Creek - für den werden wir dich nicht beschimpfen.

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Cast a Deadly Spell (1991) (Fernsehfilm) 

Deutsch Ziemlich verrückte, aber unglaublich unterhaltsame Sache aus der HBO-Produktion, die sich der zukünftige Regisseur des goldenen Auges vorgenommen hat. Der sympathische Ward spielt hier die Rolle von H.P. Lovecraft, einem privaten Schnüffler (!), der versucht, das legendäre Necronomicon zu bekommen, um die Ankunft von Monstern zu verhindern (leider wird hier nicht über die Urwesen geredet). Es mag wie wahnsinniger Klamauk erscheinen, vor allem wenn sich Elemente aus Fantasy-Komödie und Noir-Krimi vermischen. Aber, Überraschung, es funktioniert. Der Film läuft gut, die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und alle Monster (einschließlich Werwolf und Gargoyle) sehen solide aus - halt vielleicht Nachklänge aus den Achtzigern. Hardcore-Fans von Lovecraft werden es vielleicht niedertrampeln, aber für alle anderen könnte es eine angenehme anderthalbstündige Unterhaltung sein.