NinadeL

Die neue Staffel hat ausgezeichnet angefangen. Sogar habe ich den neuen Jonathan (Michael Bishop) ziemlich schnell akzeptiert, obwohl ich mich natürlich in den letzten zwei Staffeln bereits an Jordan Elsass gewöhnt habe. Dennoch fand ich die Hauptgeschichte über Krebs nicht so großartig, es war nur interessant, wer der Freund/Feind ist. Die jungen Leute waren wie immer authentisch pathetisch und im Haushalt von Steele spielte sich ein klassisches Shakespeare-Drama im Stil von Romeo und Julia ab... Auf jeden Fall ist es immer noch eine gute Show und ich bereue nicht die investierte Zeit. Es ist nur schade, dass die Serie aufgrund von Covid von den anderen Geschichten abgetrennt war. Wenn es eine weitere Staffel geben wird, werde ich mich freuen, wenn nicht, werde ich es schaffen.

Es war offenbar unvermeidlich, dass die Idee von Ransom Riggs mit der Vorstellungskraft von Tim Burton verbunden wurde. Die Serie um Miss Peregrine basiert auf einer Sammlung spezifischer Fotografien, die beim Betrachter viele Assoziationen hervorrufen, weshalb der Verlag von Riggs vorgeschlagen hat, diese Fotos mit einer konkreten Geschichte zu ergänzen. Zu dieser Zeit überdachte Burton langsam sein festes Team und behielt nur Eva Green aus Dark Shadows. Das Ergebnis ist ein verjüngter Burton im Fantasy-Stil, weniger eigenständig, er reagiert mehr auf Veränderungen im Geschmack der heutigen Jugend. Ja, sicherlich, einige Elemente erinnern an den einst berühmten "Burton-Touch", aber dieses Mal ist es eher Burton im Dienst von Riggs, auch wenn wir kurz wieder auf den klassischen kalifornischen Vorort und die dinosaurierförmigen Sträucher wie in Edward mit den Scherenhänden stoßen. Es ist keine Niederlage, sondern ein Kompromiss. Big Eyes gefiel mir besser, weil es wirklich ein Schritt nach vorne war, nicht zur Seite hin.

Die Welt von Strawberry Shortcake ist wirklich lieblich. Das Phänomen dieser Zeichentrickfilm-Erdbeere begann mit einer Reihe von Fest- und Grußkarten, die eine typische Illustration einer kleinen Köchin in einem flauschigen Rock zeigten. In den 1980er Jahren gehörten sie zusammen mit Regina Regenbogen zu den beliebtesten Zeichentrickfilmen für Vorschulkinder, die dann mit He-Man and the Masters of the Universe und She-Ra: Princess of Power fortsetzten. Bis heute werden immer wieder neue Zeichentrickfilme produziert und natürlich auch Spielzeug und Souvenirs.

Im Film Spinning Gold habe ich die Königin der Disco, Donna Summer, entdeckt. Diese außergewöhnliche Sängerin, deren amerikanische Karriere durch ihre Karriere in Westdeutschland vorweggenommen wurde. Die Geschichte des Dokumentarfilms schrieb sich von selbst, es reichte nur, die verschiedenen Komponenten zu präsentieren. Als Kind wurde sie gemobbt und trug ihr ganzes Leben lang eine Stacheldrahtnarbe im Gesicht. Am Ende der Hippie-Ära wurde sie das Gesicht einer deutschen Produktion des Musicals "Hair" und erlebte eine befreiende Zeit als eine der wenigen schwarzen Frauen in München. Sie heiratete Helmuth Sommer und bekam mit ihm ihre erste Tochter. Es folgte die Scheidung und die goldene Ära mit dem unglaublichen erotischen Hit, der in der Vollversion ganze 17 Minuten dauert. Und der Rest ist ein klassisches Auf und Ab. Häusliche Gewalt, ein Duett mit Barbra Streisand und eine neue Ehe... Wenn das kein Material für einen abendfüllenden Dokumentarfilm ist, dann ist es nichts.

Die Kombination Marta Ferencová und Eva Twardzik ist wirklich tödlich.

Ein australisches Highschool-Drama. Im Laufe der Jahre wurden sehr viele Episoden gedreht, nach heutigen Maßstäben unglaubliche 209. Die Serie war eine Fortsetzung des Films Heartbreak Kid - Die Geschichte einer verbotenen Liebe. Während sich die Klassen und Gruppen der Kids abwechselten, zeigte die Serie eine Reihe von Problemen, die allgemein mit dem Leben von Teenagern zu tun hatten und haben. Und obwohl die Vororte von Sydney ganz anders waren, wurde die Serie als realistisch wahrgenommen. Vor allem, wenn man sie mit dem Glitzer der goldenen Jugend von Beverly Hills 90210 vergleicht. All die multikulturellen Themen waren damals neu, aber alles andere war vollkommen verständlich. Denn das Erwachsenwerden ist überall auf der Welt so ziemlich die gleiche Geschichte. Jahre später hat Netflix mit einer neuen Generation von Heartbreak High angeknüpft.

Edward mit den Scherenhänden ist die essenzielle Begegnung von Tim Burton und Danny Elfman, Johnny Depp, Winona Ryder und Vincent Price. Die Grundgeschichte basiert auf Burtons klassischen Kulissen, sie kombiniert die karikierte amerikanische Vorstadt mit der düsteren Welt der Monster von Universal und den Hammer-Studios. Sie ist freundlich, liebevoll, zärtlich, geheimnisvoll und märchenhaft. Ungefähr so, wie die Träume eines kleinen Jungen, der Frankenstein bereits in Frankenweenie verwandelt hat, aussehen könnten. Der popkulturelle Einfluss von Edward zeigt sich unter anderem in der Existenz einer Comic-Parodie (Garth Ennis, Dermot Power).

Einer der markanten Filme der 90er Jahre von Tim Burton, der mich damals, in der goldenen Ära der VHS-Kassetten und Videotheken, komplett und souverän verfehlte. Rückblickend ist es natürlich amüsant, aber es bleibt einfach nur eine Adaption von Sammelkarten der Firma Topps, die ihren Schatten nicht überschritten hat. Einige Ideen und Besetzungen sind zwar genial, aber das Gesamtbild holpert. Hervorragend sind die Mini-Geschichten von Lisa Marie, Danny DeVito, Sarah Jessica Parker... aber das Beste von allem ist die Oma dargestellt von der berühmten Hitchcock-Schauspielerin Silvia Sidney.

#15 DCEU. Der Abschlussfilm des DC Extended Universe ist das Sequel von Aquaman. Der Film läuft wie am Schnürchen und basiert auf dem klassischen Konzept des Buddy-Films, in dem sich die Erzfeinde aus dem ersten Teil unter dem Einfluss der Umstände zu Kameraden entwickeln und gemeinsam gegen einen neuen Feind kämpfen. Das ist absolut ideal für ein Feel-Good-Erlebnis für das Publikum. Jason Momoa und Patrick Wilson haben Charisma im Überfluss, die Unterwasserwelt ist sehr attraktiv und es ist toll, all die architektonischen Ideen und die Fauna sowie Flora wahrzunehmen. Für Filmemacher ist so etwas immer eine interessante Herausforderung, schließlich reizt das Konzept von Atlantis schon seit antiken Zeiten zur Verarbeitung. Im Kino muss es eine Augenweide gewesen sein. Natürlich hätte ich gerne mehr Raum für Kidman/Heard/Lundgren/Morrison gehabt, aber angesichts der langen Wartezeit auf den Film ist das Endergebnis mehr als akzeptabel. Der erste Teil widmete sich dem Paar Aquaman/Mera, der zweite ist dem Paar Aquaman/Orm gewidmet.

Ein schwacher, generischer Genrefilm. Eine Gruppe junger Erwachsener steckt mit dem ganzen Wohnhaus in einem Spinnennetz fest wegen eines einzigen Fehlers.