NinadeL

Die letzte Geschichte der Fantasy-Serie mit Barbie in der Hauptrolle. Die ursprünglichen Geschichten aus Barbie - Fairytopia gehen dank der Bibliothekarin Mariposa weiter. Diesmal geht es um die Friedensverhandlungen zwischen den beiden Feenkönigreichen, die unsere belesene Fee elegant und hervorragend leitet. Trotz des Übermaßes an süßen Farben, die alle Barbie-Filme begleiten, basieren die meisten von ihnen auf cleveren, kompakten Drehbüchern, die viele Filme für ein erwachsenes Publikum in den Schatten stellen würden.

Ein gutes Kriegsmelodram. Der Zweck und die Bedeutung eines solchen Films sind klar. Er soll zeigen, wie sich die Menschen in Kriegszeiten verändern und ihnen Hoffnung geben. Die Frage ist, ob dieses Konzept (eine scheinbar gewöhnliche Hausfrau hält überraschenderweise auch in ihren schwierigsten Momenten durch) oder ob ein mit Stars besetzter Film wie Follow the Boys oder eine Geschichte im Stile von Musik, Musik besser ist. Jedenfalls freue ich mich schon auf die Fortsetzung von The Miniver Story.

Ein praktisch genialer Film, der als ideales Ton-Remake eines älteren Stummfilms von Lubitsch entstanden ist. Das Thema war also hinreichend recherchiert und das Darstellerduo gut aufeinander abgestimmt, so dass es ein Vergnügen war, mehr als nur eine Stunde mit ihnen zu verbringen. Kluge Romanzen, die junge Ehen anhimmeln, haben etwas Anziehendes.

Nesvadbas und Balíks Variation über das Schicksal des legendären "Tarzan bei den Affen". Während Edgar Rice Burroughs seinen Helden in die Science-Fiction führte, insbesondere in Büchern, die mit der Welt von Pellucidar verbunden sind, umschrieb Nesvadba die grundlegende Geschichte von Lord Greystokes verlorenem Sohn als die Begegnung des verlorenen Barons Wolfgang von Hoppe mit menschlichem Hass und Habgier. Die Untugenden werden als Kampf zwischen einer englischen Agentin und einem deutschen Nazi personifiziert. Leider ist der formale Manierismus der 1960er Jahre so aggressiv, dass der Kern des interessanten Themas schließlich zu einer Etüde über mehrfach gesehene und inszenierte Situationen wird. Hrušínský hätte in der Tat ein attraktiver Tarzan sein können, aber es bräuchte eine andere Regieführung und andere finanzielle Möglichkeiten, um einen echten Dschungel zu besuchen. Und natürlich ist es unmöglich zu glauben, dass Jana Štěpánková eine Femme fatale ist, genauso wie es Unsinn ist, diese endlosen geometrischen Verfolgungsjagden mit inakzeptabler musikalischer Untermalung zu tolerieren.

Die Kurzgeschichte von Josef Nesvadba diente als Vorlage für einen Kurzfilm, der in einer Doppelvorstellung zusammen mit The Death of Tarzan gezeigt wurde. Die Idee für eine Mikrosatire war nicht schlecht, aber der Film ist voller Klischees der damaligen Zeit, sowohl in der Darstellung der Nazis als auch in der Gesamtsicht der Kriegsrealien.

Diese außergewöhnliche tschechische Adaption des Theaterstücks von Erich Kästner kommt gerade rechtzeitig, um ein ideales Sujet für ein klassisches Fest im Slavínský’schen Stil zu bieten. Kästners Roman "Drei Männer im Schnee" von 1934 kann man sich auf dem Papier leicht als idealen Stoff für einen Film mit Hugo Haas in der Hauptrolle vorstellen. Er hat so viel mit den Hauptmotiven der sozialkritischen Komödien gemeinsam, die zu den häufigsten Themen des tschechischen Films in den 1930er Jahren gehörten. Die liebenswerten Probleme des Fabrikarbeiters Bárta, der sich als mittelloser Gewinner eines Preisausschreibens für einen Luxusaufenthalt in einem Berghotel ausgibt, bieten die perfekte Plattform für eine Serie liebevollen Humors und geistreicher Dialoge. In der weiblichen Version kennen wir das gleiche Motiv in der Sommerversion unter dem Titel Dva týdny štěstí. Was die von Filmexport verkaufte Kopie betrifft, so ist das instabile und unscharfe Bild vielleicht ein Übertragungsfehler, der leider zum Fex-Standard gehört.

Eine verpasste Gelegenheit. Die Verfilmung des Bestsellers von Jacqueline Susann sollte der Hit der Saison werden, aber das Ergebnis hat niemanden beeindruckt. Während der Gesellschaftsroman den interessanten Zeitbogen von 1945-1965 und den Wandel des Showbusiness zur damaligen Zeit betrachtete, beschränkte sich der Film auf eine langweilige Show von jungen Gesichtern in einem rein zeitgenössischen Setting. Der Film war eine Enttäuschung, unter anderem für Sharon Tate und ihren Agenten, die gehofft hatten, endlich den Durchbruch zu schaffen. Leider wurde keiner der sechs Spielfilme, die sie zu Lebzeiten drehen konnte, ein überzeugender Beweis für ihr vermeintliches Talent, an das so viele Menschen geglaubt hatten.

Aus der Reihe der Filme von Maurice Chevalier und Jeanette MacDonald ist Mamoulians Schloß im Mond ausgesprochen schwach. Damals schien der französischsprachige Chevalier seinen Charme noch nicht ausgeschöpft zu haben, aber die Hälfte des Films auf eine mechanische Wiederholung dessen zu stützen, was Lubitsch schon mehrfach gelungen war, ist unangemessen. Da ist also wieder Chevalier in seinem Rollkragenpullover, der Paris anbetet, da ist wieder MacDonald als Porzellanpüppchen, und wieder spielt sich alles in einem luxuriösen Schloss ab wie in einem Märchen. Und er ist wieder arm und sie ist wieder reich. Die einzige Änderung ist die kleine Rolle der frechen Myrna Loy. Erwähnenswert ist eigentlich nur das dramatische Ende, in dem MacDonald aus Liebe ein Pferd mitreißt und mit ihrem eigenen Körper einen Zug anhält.

Die Lebensgeschichte von Jim Braddock ist natürlich ein hervorragendes Thema für einen Film. Dieser berühmte Boxer gehörte zu der Generation der Zwischenkriegszeit, die im Boxring die Träume der einfachen Leute formte, sie inspirierte und ihnen Hoffnung gab. Schließlich ist jeder Name in der Kategorie der Schwergewichtsmeister ein Name: Jess Willard, Jack Dempsey, Gene Tunney, Max Schmeling, Jack Sharkey, Primo Carnera, Max Baer, James J. Braddock und Joe Louis. Sie alle sind Helden der Neuzeit. Aber Braddock war ein Wunderkind, ein gewöhnlicher Kerl, der sich während der Krise durch Armut und Entbehrungen quälte und an die Spitze aufstieg, indem er den 2-Meter-Riesen Max Baer schlug, womit niemand gerechnet hatte. Der Film hat sich im Grunde selbst geschrieben. Russell Crowe hat sich wieder einmal selbst übertroffen, dabei blieb kein Auge trocken. Ich könnte mir ein Dutzend besserer Schauspielerinnen anstelle von Renée Zellweger vorstellen, aber das ist egal. Cinderella Man hat es definitiv in die Ruhmeshalle der besten Boxfilme geschafft. Das ist genauso dramatisch wie die Kämpfe Schmeling gegen Louis.

Der Schnittfilm ist eines der aussterbenden Formate einer vergangenen Ära. Und dies ist eine der besseren. Heutzutage würde eine ähnliche Reise durch ältere Filme jedoch selbst im Fernsehen archaisch wirken. Interessant sind auch die wiederholten Besuche im Kino Ponrepo und die Tatsache, dass dies der letzte Film von Josef Nesvadba ist.