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Kritiken (2 772)

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Rebecca (1940) 

Deutsch Die schöne, elegante Filmarbeit des frühen Hollywoods in pompösen Kulissen und mit hervorragend ausgewählten und stilisierten Schauspielerinnen und Schauspielern ist ein Vergnügen. Mehr als die Geschichte selbst. Die kann heutzutage die Zuschauer*innen nicht wie damals begeistern. Eine gewisse Aufregung kommt erst am Ende bei der Enthüllung der Wahrheit. Zudem fühlen mit der ängstlichen Hauptheldin mehr die Frauen als die Männer im Publikum. Für mich geht es in Rebecca hauptsächlich um das star-power Charisma von Laurence Olivier, das Design und die Atmosphäre vom düsteren Manderley und die schwarze Silhouette der geheimnisvollen Haushälterin in Interieurs mit langen Vorhängen. Es sind also Elemente, die Hitchcock später in markanteren und für mich wichtigeren Filmen benutzte. [Noir Film Fest]

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Stürmische Höhen (1939) 

Deutsch Eine WUNDERSCHÖNE Adaption von Brontës Novelle. Ihre Atmosphäre und die Poetik des Schwarz-Weiß-Bildes kann heute nichts mehr übertreffen. Ein herzerwärmender Filmklassiker, der die beweglichen Bilder feiert.

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Eine Dame verschwindet (1938) 

Deutsch Niedlich, unterhaltsam, spannend, intelligent. Eine gründliche Charakterisierung der Figuren, eine intensive Handlung und Drehbuch-Verfahren, die bis heute als Grundlage für Thriller dienen. Ein klassischer Krimi, der so interessant und fesselnd wie ein beliebiger zeitgenössischer Blockbuster ist. Die Zeitlosigkeit gehörte ja immer zu den Parametern der Genialität von Alfred Hitchcock. Ich kann Ihnen auch den Film Die 39 Stufen empfehlen, der ein sehr ähnliches Thema hat und dessen Bearbeitung noch dramatischer und filmmäßiger ist.

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Der Werwolf von London (1935) 

Deutsch Das Thema mit den Blumen, die bei Vollmond blühen, und überhaupt die ganze exotische Exposition am Anfang des Films sind vielversprechend. Viele Dialoge von überflüssigen Nebenfiguren (vor allem die alten Alkoholikerinnen) und das Fehlen der Kulissen des nächtlichen Londons, auf denen man schön bauen konnte, schwächen die Wirkung des Films aber ab. Der Film ist eher eine Interieur-Geschichte, die sich in einem kleinen Rahmen abspielt. Unter anderen Umständen würde mich so etwas nicht stören. Seine dramatische Tiefe wird jedoch durch die bereits erwähnten überflüssigen Dialoge und durch den unverständlichen Humor abgeschwächt.

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Frankensteins Braut (1935) 

Deutsch Frankensteins Braut ist die – im Hinblick auf den Film – liebevollste Kombination aus dramatischen und horrormäßigen Motiven sowie Fantasy-Motiven der Filmleinwand. Ein absoluter Klassiker, der mir die Euphorie des Zuschauerglücks, der Bereicherung, der Erfüllung und des lebenswichtigen Ereignisses eines Fans vermittelt hat.

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Der Unsichtbare (1933) 

Deutsch Man würde denken, dass der Hauptheld im Laufe der ersten Stunde das Unsichtbarkeitsserum erfinden wird und das Drama nach dem Einnehmen in der letzten halben Stunde kommt. Das Drehbuch von R. C. Sherriff zieht aber das Publikum in das Drama des Wissenschaftlers gleich in den ersten Sekunden des Films rein. Es ist so einfallsreich und hat so viele aufregende Szenen, dass es jedes Werk der zeitgenössischen Genre-Produktion in die Tasche steckt. Plus ausgezeichnete Schauspieler*innen und Effekte, die für die damalige Zeit unglaublich toll sind. Eine Delikatesse für Feinschmecker.

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Die Mumie (Der Mann von 3000 Jahren) (1932) 

Deutsch Der Film hat einen angenehmen mysteriösen Geist, dessen Schöpfer vor allem Boris Karloff mit seinem Gesicht, seinem Make-up und der hypnotisch langsamen Gestik ist. Auch das Thema, das durch ein markantes Liebesmotiv im Stil von Stokers "Dracula" ergänzt wurde, ist prima. Das Drehbuch ist aber einfach und enthält wenige Wendungen und dramatische Momente. Wenn man die überladenen und schwachsinnigen digitalen Popcorn-Filme von Stephen Sommers kennt, nimmt man die Geschichte in diesem Film sehr rein wahr…

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Freaks - Mißgestaltete (1932) 

Deutsch Tod Browning brilliert als Erzähler. Mit einem exakten psychologischen Pinsel stellt er Wesen mit einem Handicap als Menschen dar, die in der Lage sind, zu lieben, zu träumen oder eifersüchtig zu sein. Zwischen ihnen und den gesunden Menschen, die die eigentlichen "Freaks" sind, gibt es einen Konflikt, in dem sie aber siegen. Das sind aber nur Teile eines Puzzles, das als Ganzes keinen vollwertigen Film-Einfluss auf die Zuschauer*innen hat, die etwas mehr sehen möchten als nur das, was sie bisher noch nie gesehen haben (z. B. einen Krüppel ohne Arme und Beine, der sich eine Zigarette anzündet). Der Plot ist ziemlich banal und hat ein leichtes Resümee. Man muss Brownings Mut schätzen, dass er so etwas in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gedreht hat. Ansonsten hinterlässt der Film aber nur eine ungewöhnliche Erfahrung und ein Thema für eine kurze Diskussion. Deshalb bewerte ich den Film nicht mit fünf Sternen.

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Frankenstein (1931) 

Deutsch Ein widerspruchsvoller Klassiker. Boris Karloff ist ausgezeichnet und die einzelnen Szenen sind bravourös gedreht. Sie wurden aber irgendwie mechanisch und langweilig zusammengeklebt, es ist ein fader Streifen entstanden. Sein größtes Handicap ist die fehlende Musik. Die hätte nämlich nicht nur für Emotionen, sondern auch für einen kompakteren Charakter des Schnittes gesorgt. Die Fortsetzung Frankensteins Braut ist in jeder Hinsicht viel besser.

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Panzerkreuzer Potemkin (1925) 

Englisch No film without dialogue has said as much to me as Battleship Potemkin did.