Wir befinden uns jetzt in der zweiten Woche des Schauspielerstreiks und im dritten Monat des Autorenstreiks, und bereits jetzt ist klar, dass dieser Konflikt einer der größten und längsten in Hollywood sein wird und dass sein Ausgang wahrscheinlich beeinflussen wird, wie sich die Filmindustrie in den nächsten Jahren gestaltet. Um es noch einmal zu wiederholen: Die Kernpunkte der Forderungen der beiden Gewerkschaften sind Restgebühren aus dem Streaming (hier trägt vor allem Netflix die Schuld, aber auch andere sind daran beteiligt) und ein Verbot künstlicher Intelligenz und damit verbundener Praktiken wie dem Scannen von Schauspielern und dem dauerhaften Besitz ihrer Konterfeis.
Zum jetzigen Zeitpunkt wird spekuliert, dass eine Akzeptanz der Bedingungen von SAG-AFTRA und WGA jedes Studio rund 23 Millionen Dollar pro Jahr kosten würde. Wenn diese Angaben stimmen, handelt es sich im Grunde um Peanuts, die großen Unternehmen wie Disney oder Netflix nicht wehtun würden. Aus ihrer Sicht, so sagen einige Experten, geht es vor allem darum, dass, wenn sie jetzt nachgeben, Schauspieler, Autoren oder andere in Zukunft wieder streiken und mehr fordern könnten. Dies und das eindeutige Bestreben, KI durchzusetzen, scheinen also die beiden größten Hindernisse zu sein, die einer Einigung der beiden Seiten derzeit im Wege stehen.
Aus diesem Grund hat der Chefunterhändler der SAG, Duncan Crabtree-Ireland, in einem Interview mit "The Sydney Morning Herald" in Australien erklärt, dass sich die Streiks durchaus bis Anfang nächsten Jahres hinziehen könnten. Er nannte ausdrücklich Januar oder Februar als mögliche Termine, zu denen eine Einigung erzielt werden könnte. Er sagte, es würden derzeit keine Verhandlungen geführt, und die Studios und die AMPTP bemühten sich nicht einmal um eine Fortsetzung. Auch gibt es keine alternativen Kommunikationskanäle, über die sich beide Seiten inoffizielle Informationen weitergeben könnten. Es herrscht also Stillstand, was sich auch in der neuen Information widerspiegelt, wonach Disney bereits erwägt, die restlichen Premieren in diesem Jahr nach hinten zu verschieben. Eine erfreuliche Nachricht zum Schluss: Der Schauspieler Dwayne Johnson (Fast & Furious 5) hat offenbar den bisher höchsten finanziellen Beitrag aller Zeiten auf das Notfallkonto der Schauspielergewerkschaft eingezahlt. Der Betrag soll im siebenstelligen Bereich gelegen haben.
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