Vor ein paar Jahren hätte man eine ähnliche Schlagzeile noch für selbstverständlich gehalten. Doch nach den Jahren der Corona-Pandemie und der sinkenden Qualität der letzten Filme in der Reihe Fast & Furious dachten viele, dass es der zehnte Film diesmal nicht so leicht in den Kinos haben würde und vielleicht sogar der erste richtige Flop werden könnte. Am Ende war er das nicht. Der Film spielte in Amerika 67,5 Mio. Dollar ein, was zwar hinter dem neunten Teil (70 Mio. Dollar) liegt, aber nicht viel. Weltweit hat Nummer zehn derzeit 319 Mio. Dollar eingespielt und ist damit besser gestartet als z. B. Guardians of the Galaxy Vol. 3, die für Marvel nach einer langen Zeit ein großer Hit mit angenehm langsam sinkenden Einspielerlösen ist.
Fast & Furious 10, das den Auftakt zum zweiteiligen (wenngleich verschiedenen Anzeichen zufolge eher dreiteiligen) Finale der Saga bildet, dürfte also keine Probleme haben, sein pompöses Budget, das Berichten zufolge bei 340 Millionen Dollar liegen soll, aus den Einspielergebnissen in den Kinos zurückzuzahlen. Und das hat er vor allem den Märkten außerhalb Amerikas zu verdanken, wo man die Familie um Vin Diesel immer noch gern im Kino sieht. Eine Milliarde ist jedoch noch weit entfernt und für dieses Reihe möglicherweise nicht in Sicht. Freude also ja, aber völlige Begeisterung kann im Lager von Universal nicht aufkommen, denn die früheren Ergebnisse dieser Reihen bewegten sich doch in ganz anderen Relationen.
Jedenfalls haben die erwähnten Guardians derzeit weltweit 659 Millionen Dollar eingespielt und damit zum Beispiel den dritten Ant-Man (475), Black Adam (393) und den zweiten Shazam! Fury of the Gods (133) in den Schatten gestellt. Allerdings liegen sie noch etwas hinter dem vierten Thor (760) und dem zweiten Doctor Strange (955), und wahrscheinlich werden sie in der schnell wachsenden Sommerkonkurrenz auch nicht vor Guardians of the Galaxy Vol. 2 (863) landen. Für Marvel ist es jedoch ein guter Beweis dafür, dass die Zuschauer immer noch kommen, wenn ein Film gute Qualität aufweist. Das mag auch der Grund dafür sein, dass der Autor des dritten Ant-Man-Films, Jeff Loveness, Berichten zufolge nicht weiter am Drehbuch für den nächsten Film Avengers: The Kang Dynasty schreiben wird.
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