Sylvia Earle

Sylvia Earle, vom Time Magazine als „Heldin für den Planeten“ bezeichnet, ist eine amerikanische Ozeanographin, Entdeckerin, Autorin und Dozentin. Bereits mit drei Jahren erlebt sie ihren Schlüsselmoment, der sie bis zum heutigen Tag unermüdlich ihrer Berufung, folgen lässt: Sie wurde von einer Welle des Atlantiks erfasst und verlor dabei fast ihr Leben. Dieses einschneidende Erlebnis war die Initialzündung für ihre lebensbegleitende Faszination und Leidenschaft, die Weltmeere zu erforschen und zu schützen. 1979 lief die US-Biologin als erster Mensch in einer druckdichten Taucherausrüstung 381 Meter tief auf dem Grund des Atlantiks. Sieben Jahre später ist sie eine der ersten Testpilot*innen, die mit einem Tauchboot auf 1.000 Meter vorstießen.

In ihrer Forschungskarriere hat die „Grand Dame der Meeresforschung“ mehr als 100 Ozeanexpeditionen geleitet und mindestens 7000 Stunden unter Wasser verbracht. Earles jahrzehntelange Erfahrungen, mit immer neuen technischen Mitteln in die unbekannten Tiefen der Weltmeere vorzustoßen, haben ihr u.a. einen Beratervertrag bei der NASA eingebracht. Allerdings, so sagt sie, sei es für sie noch immer unbegreiflich, dass Planeten wie Mars und Mond inzwischen deutlich besser kartographiert sind als die Weltmeere – obwohl diese 95 Prozent der gesamten Biosphäre der Erde einnehmen.

Heute wirbt sie als Botschafterin der Meere mit ihrer Organisation Mission Blue um öffentliche Aufmerksamkeit und die dringend benötigte Unterstützung für die Erhaltung von Meeresschutzgebieten, den sogenannten Hope Spots („Orte der Hoffnung“).

X-Verleih