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One rainy day, salaryman Amakusa Ryo is saved by a high school girl he doesn't know at the station. He later finds out that the girl is Arima Ichika. Ryo is somewhat of a womanizer and to repay her for saving him, he suggests giving her a kiss or going out on a date with her, in which Ichika tells him he's creepy. This, however, opens a new door for Ryo and he falls madly in love with her. Ever since then, Ryo tries to overly express his feelings to Ichika. Ichika just keeps insulting him and says he's being creepy, but he just seems to take it as her way of showing affection towards him... (Crunchyroll)

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Nutzerkritik Jeoffrey zur diesen Serie (1)

Koi to jobu ni wa kimoči warui (2021) 

Deutsch Koikimo, oder im Englischem "It's Disgusting to Call This Love" schlittert völlig bewusst auf dünnem Eis und erzählt eine Geschichte eines 27-Jährigen Mamnes und einer 17-Jährigen Studentin. Ein äußerst interessantes Thema, welches nicht jedem passen wird und das bei einigen Zuschauern gewisse logische Antipathien hervorrufen wird. Wir haben es hier mit einem größeren Altersunterschied zu tun und gleichzeitig mit einer romantischen Beziehung zwischen einem volljährigen erwachsenen Mann und einem minderjährigen Mädchen, und das ist sehr umstritten. Und dessen ist sich der Anime an manchen Stellen durchaus bewusst und arbeitet im Grunde recht glaubhaft mit den damit verbundenen Problemen, zumindest auf der „Vernunft- und Gefühls“-Ebene. Aber es bleibt dabei, dass es keinen Sinn macht, sich das anzuschauen, wenn einen die Prämisse an sich stört, denn es wird die Meinung zu ähnlichen Beziehungen wahrscheinlich nicht ändern und es wird wie eine weitere Variation des altbekannten „Liebe kennt keine Hindernisse“ Thema erscheinen dem man in diesem Zusammenhang wahrscheinlich nicht wirklich glauben möchte. Und es ist im Grunde nichts anderes als eine ziemlich gewöhnliche und passable Liebesserie, die wahrscheinlich nur von dieser Kontroverse geprägt ist, wenn ich einfach meine Meinung ändern würde, würde ich ungefähr 50% des Inhalts verlieren und was übrig bleiben würde, wäre eine öde abgedroschene Liebeskomödie. Anfangs hatte ich keine Lust dazu, schließlich habe ich mich gefragt, ob das ein Thema ist, das ich irgendwie angehen möchte, zumal auch Higehiro in dieser Saison noch erscheint. Außerdem hatte ich nach den ersten paar Folgen den Eindruck, dass der Hauptcharakter sehr aufdringlich und hartnäckig ist, was mir (wie auch dem Hauptcharakter) nicht sehr sympathisch war. Aber mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass sogar die Autoren davon wissen, es absichtlich dort eingefügt haben und damit arbeiten wollen – sogar der Hauptheld merkt es. Es ist, als könnten sie Probleme schaffen, von denen sie wissen, dass sie den Zuschauer stören sollten, und dann versuchen sie diese irgendwie zu verarbeiten und die Kanten abzurunden. Ja, aber ist das bei solchen Themen überhaupt in Ordnung? Wäre es nicht besser, wenn die Serie mich lehren würde, wenn jemand aufdringlich wie eine Hornisse im Arsch ist, dann sollte ich ihn sofort und resolut zur Hölle schicken, anstatt ihn nach und nach in meinen Kopf und in mein Herz lassen? Andererseits stellt sich heraus, dass der Hauptheld seine unbestreitbaren Qualitäten hat, und hält man durch, denkt man mit der Zeit sogar, dass es eigentlich recht gut ist. Vor allem bis zum Schluss funktioniert das alles und die Charaktere verhalten sich recht logisch und angemessen, kurz gesagt, für mich hat es am Ende ziemlich an allen meinen imaginären Kanten geschliffen, auch wenn die gewisse Unsicherheit um die Hauptprämisse und ihre Kontroversen bei mir immer noch bestehen. Ist es also ekelhaft, so was Liebe zu nennen? Wahrscheinlich nicht, hier ist es nicht derselbe Fall wie bei Christian von Boetticher, der mit einer 16-Jährigen zusammen war. Außerdem kenne ich mindestens einen hoffnungslosen Romantiker, der bereit ist, Liebe in viel seltsameren Formen zu bewundern als es hier der Fall ist, also werde so engstirnig wahrscheinlich wieder mal nur ich sein. Schließlich kann ich mich immer noch irgendwie nicht damit abfinden, dass ich solche Beziehungen bejubeln soll, die ich nicht als sehr ausgewogen empfinde, aber genau wie das Gesetz kann ich sie wohl unter Umständen tolerieren. Nun, wenn wir die Kontroverse kurz vergessen, haben wir eine passable Romanze, ziemlich sympathische Charaktere, die sich entwickeln, eine durchschnittliche Animation wie auch Musik, also ist die Rede von einer ziemlich guten Erfahrung. Wenn ich meine Verlegenheit und eine gewisse Ablehnung des Themas hinzufüge und dafür einen Punkt abziehe, weil sie für mich doch nicht so dramatisch sind (schließlich ist nichts Unangemessenes passiert), dann kann ich dieser Serie in aller Seelenruhe die 6/10 geben. () (weniger) (mehr)