Operation Fortune

Guy Ritchie fährt hier ein bisschen auf Sparflamme und Operation Fortune folgt eher den glänzenden Oberflächlichkeiten wie Codename U.N.C.L.E. als seinen letzten coolen und funktionierenden Eindrücken wie The Gentlemen und Wrath of Man, aber es ist in Ordnung. Wir bekommen eine Mischung aus Bond und Mission: Impossible im typischen Ritchie-Stil, aber ohne interessanten Hauptschurken, überraschenderem Drehbuch und ohne beeindruckende Actionszenen. Der Humor und die Sprüche landen nur gelegentlich auf fruchtbarem Boden und es scheint, als würde Ritchie sich manchmal zu sehr in eigenen Aufnahmen berauschen, aber das Tempo stimmt und zumindest hat der Film keine übertriebene Laufzeit, wie es in letzter Zeit bei fast allem üblich ist. (04.01.2023)

Guy Ritchie würde wahrscheinlich einen ausgezeichneten James-Bond-Film drehen. Er hat es aber nicht nötig. Er spielt lieber in seinem Garten, den er gut kennt, und liefert uns das, was auch wir mögen. Diesmal gibt es keine großen Handlungswendungen, sondern eine geradlinige Actionunterhaltung, die Elemente aus Codename U.N.C.L.E. und The Gentlemen kombiniert. Abgesehen von Ritchies mehr oder weniger sichtbaren Regieideen (schon der Anfang mit den Schritten, welche in die Musik übergehen, hat mich begeistert) basiert der Film vor allem auf den Schauspielleistungen. Jason Statham ist wieder Jason Statham, diesmal aber in einer witzigen Rolle. Aubrey Plaza ist perfekt. Jede gemeinsame Szene von Josh Hartnett und Hugh Grant fand ich einzigartig. Wenn es um solche schlauen und witzigen Filme geht, machen mir die Kinobesuche am meisten Spaß. (13.01.2023)

Nach dem phänomenalen The Gentlemen hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen an Operation Fortune, aber ich habe das Kino nicht enttäuscht verlassen. Ritchies neuester Film ist ein flotter Actionfilm, den man sich einmal anschaut, der zwar einige Reserven im Bereich Drehbuch und (schwarzem) Humor aufweist, aber im Kino geht der Film gut durch und wird dank der regelmäßig dosierten Action nicht langweilig. Es war schön, Josh Hartnett nach langer Zeit wieder in Aktion zu sehen, aber die Hauptakteure des Films sind der grausame Jason Statham und der nicht minder bissige Hugh Grant, die für solche Rollen genau richtig sind. Am Ende ist der Film weder beeindruckend noch überraschend, aber er unterhält und begeistert - und das ist es, was zählt. Schwächere vier Sterne! (25.01.2023)

Orson Fortune and his team must prevent the sale of a weapon that could threaten the entire world. To do so, they must get close to a dangerous adversary, and they're going to use a Hollywood superstar to do it. Guy Ritchie delivers an entertaining action-spy comedy that's driven forward by a particularly likeable cast. Unfortunately, they're a bit undermined by a muddled script, which often makes the story pause unnecessarily and deal with irrelevancies, only to have to unnecessarily plunge forward a few moments later. It's not boring, but one expects a bit more from Ritchie and Statham. (12.01.2023)

It is missing some visual highlight, some memorable scene that would make you want to watch it again. But otherwise it is a pretty solid film, and I could easily see Guy Ritchie as the new Bond director, though he probably doesn't even aspire to that, he's comfortable in the company of those weird underworld folks. Hugh Grant is an excellent sleazeball, Jason Statham is just Jason Statham, the same kind of actor that makes us love him so much, and Aubrey Plaza is a sweetheart when she's not all made up and trying to look sexy (she's really bad at that), but the one that was pleasantly surprised me was Josh Hartnett. I don't understand what messed up the career of this fun and charismatic guy, but hopefully after this and Oppenheimer it will get better. (30.03.2024)