Madžucuši Orphen hagure tabi

Ich zweifel, ob ich zu diesem Anime überhaupt etwas schreiben möchte, denn es war definitiv das Langweiligste der ganzen Saison. Würde es nicht am Dienstag herausgekommen, als mein Programm leer war, hätte ich Orphen nach ein paar Folgen gedropt. Die meisten Dinge sehen hier sehr durchschnittlich aus. Die Animation ist Retro, denn Manga ist auch nicht gerade das neueste, schlecht gewählte Musik die sich für die meisten Szenen eher als leidenschaftlicher Kuss auf dem Friedhof eignet... Die Frage, ob es deswegen schlecht ist, weil die Adaptation schlecht ist, kann ich nicht beantworten, da ich Manga nicht kenne und die ältere Version von 1998-99 noch nicht einmal gesehen habe. Was ich aber sagen kann, ist dass der Anime sehr eilig wirkt, mal unnötig viel und mal verdammt wenig erklärt, die Atmosphäre ist auch recht dürftig bearbeitet und manche Wendungen sind einfach bizarr... Dazu einen nicht sehr interessanten Helden hinzuzufügen, der sich Orphen nennt, aber eigentlich nennt ihn so fast keiner, dann ist hier noch ein ziemlich gewöhnlichen "Robin" und ein Mädchen, von dem ich keine Ahnung habe, ob sie zum Spaß da ​​ist oder der Versuch für eine romantische Linie... und dann die "Azalea", die hinter allem steckt, wahrscheinlich auch hinter dem morgendlichen Durchfall des Protagonisten, sie erscheint immer so plötzlich, dass ich Angst habe allein aus dem Fenster zu schauen, alles geht ihr durch und sie wird wahrscheinlich nicht böse sein, nur kompliziert... Es ist einfach nur Quatsch mit Sauce, gemeiner, schräger Fantasy, wo wohl noch Potenzial drinn wäre, wenn es nicht so blöd behandelt worden wäre... 3.5/10 (01.04.2020)

Allgemein so in etwa der gleiche Eindruck wie bei der ersten Staffel. Viele der Wendungen hier sind seltsam, zum Beispiel verstehe ich nicht, wie der Hauptcharakter jemanden mit einer Umsetzung im „Ich bin ich!“-Stil besiegen kann, wenn niemand, einschließlich er selbst nicht einmal weiß, ob er Kyrylancelo oder Orphen ist... Ich glaube auch nicht an Emotionen, also selbst wenn der Hauptcharakter der Azalie von seinen Schmerzen erzählt oder aus voller Kehle herzzerreißend schreit, sitze ich einfach da und schaue unbeeindruckt zu, ohne innere Bewegung, und es tut bei mir nichts. Die hiesige Welt und ihre Geschichte hat es in sich, manchmal interessierten mich sogar einige Realitäten, aber alles war irgendwie wirr, ungleichmäßig dargestellt, und einen der plötzlichen großen Informationsstürme musste ich mir zweimal anschauen, um es alles zu Kappieren. Die Charaktere sind immer noch uninteressant, die Musik ist diesmal etwas besser, die Animation ist die gleiche wie zuvor. Warum habe ich es mir also angeschaut? Ich weiß nicht, ich schätze, ich warte darauf, dass etwas in Gänge kommt, dass ich vielleicht anfangen werde, es zu genießen, leider aber immer noch nichts. 3.6/10 (31.03.2021)

Die dritte Staffel von Orphen ist im Grunde genommen genauso unterdurchschnittlich, B-Movie-mäßig und manchmal sogar dumm wie die beiden vorherigen Staffeln. Es hat sich nicht viel geändert, der einzige Fortschritt liegt höchstens bei der Musik, die mir in dieser Staffel eigentlich gefiel und auch ganz gut zu dem, was hier los war, passte. Animationstechnisch immer noch recht schwach, die Dialoge wirken immer noch an einigen Stellen sehr künstlich, Emotionen oder zusammenhängende Gedanken funktionieren selten. Die Geschichte und ihre Erzählweise sind auch nicht wirklich überzeugend... Diese Staffel bekommt von mir höchstens 3,9/10. Aber trotzdem werde ich mir ab nächster Woche die vierte Staffel reinziehen! Warum um Himmels willen? Weil für mich das hier das Äquivalent der Spielfilmserie The Outpost ist - es ist eine reine unterdurchschnittliche Fantasy B-Klasse Film. Es wird ein Wunder sein, wenn ich einer dieser Staffeln eine bessere Bewertung als 5/10 gebe, aber es ist wenigstens ein erträglicher B-Klasse Film, den ich zu Ende schauen möchte, um genau den Eindruck zu haben, wie es aussieht und wie es auf mich wirkt, und dann kann ich mit allem anderen vergleichen, was noch kommt. Es ist so, als ob man die Höhepunkte der Gastronomie schätzen möchte, aber trotzdem auch die Lidl Fertiggerichte kennen sollte. Hoffentlich ergibt das Sinn... Und wenn nicht, dann betrachtet es vielleicht einfach so, dass ich ein Fantasy-Fan bin und als solcher bereit bin, eine Serie zu Ende zu schauen, die nicht viel taugt, und das nur, weil es ein Genre ist, das mich interessiert. Wer weiß, vielleicht wird mich Orphen eines Tages überraschen, obwohl ich nicht mehr wirklich darauf hoffe... (05.04.2023)

Also schon allein das Ende von Orphen war zumindest genau so schlecht wie die gesamte Serie. Wenn nicht sogar noch schlechter. Nach der letzten Folge überlege ich nämlich, was zum Henker ich mir da angeschaut habe, was für ein Sinn das Ganze hatte und was ich davon eigentlich mitnehmen soll. Wie das ganze eigentlich regiert wurde und wie billig die letzte Folge wirkte… Als ob nicht genug wäre, dass das ganze Finale im Drachentempel komplett daneben war und ich mich wirklich verdammt anstrengen musste, um zu raffen, wer was eigentlich will, wer hier eigentlich wer ist und warum hier eigentlich alle mit allen kämpfen. Dazu die letzte Folge, die zerrüttet und fade war, hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt und als Finale war das höchst unbefriedigend. Und so ist die ganze Serie eine große Enttäuschung, das epische Ende ist ein epischer Fail, der von mir lediglich zwei trostlose Sterne bekommt. 2,5/10 (29.06.2023)