Geliebte Feinde - Die Deutschen und die Franzosen


Aufbruch nach Europa (E10)

(Folge)
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Deutschland / Frankreich, 2013, 43 min

Regie:

Christel Fomm

Kamera:

Marc Riemer

Musik:

Paul Rabiger

Besetzung:

Annette Frier (Moderator), Antonia de Rendinger (Moderator), Philipp Schepmann (Erzähler), Daniel Cohn-Bendit, Konrad Adenauer (Arch.), Brigitte Bardot (Arch.), Charles de Gaulle (Arch.) (mehr)
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Inhalte(1)

Im Mai 1945 ist Nazi-Deutschland endgültig besiegt, Frankreich wird nachträglich zur Siegermacht gekürt. In den französischen Besatzungszonen im Südwesten Deutschlands und in Berlin richten sich die Nachbarn ein. Und es beginnt die schwierige Annäherung der beiden ehemaligen Feinde. Eine große Rolle in diesem Prozess spielt der französische Außenminister Robert Schuman. Er entwickelt den Plan, die Rüstungsindustrien beider Länder gemeinsam zu kontrollieren. Auch der französische Präsident Charles de Gaulle und Deutschlands Bundeskanzler Konrad Adenauer gehen freundschaftlich aufeinander zu. Die beiden unterzeichnen den berühmten Élysée-Vertrag, einen Freundschaftsvertrag, dessen Abschluss sich 2013 zum 50. Mal jährte. Dieser Vertrag soll den Umgang beider Länder nach Jahrhunderten blutiger Auseinandersetzungen auf ein festes, friedliches Fundament stellen.
Die große Zukunft heißt ab jetzt: Europa! Die Dokumentation zeigt die Entwicklung zwischen Frankreich und Deutschland von den unmittelbaren Nachkriegsjahren bis in die Gegenwart. Dabei geht es nicht nur um die politische Entwicklung, sondern auch um die revoltierenden Studenten im Mai 1968 auf beiden Seiten des Rheins. Die Frage, wer die besseren Autos baut, wird ebenso diskutiert wie die Spekulation, was aus der Liebesgeschichte zwischen Romy Schneider und Alain Delon hätte werden können. Deutlich wird in jedem Fall, dass Franzosen und Deutsche kaum eine Wahl haben, ob sie sich mögen oder nicht. Ihre gemeinsame Aufgabe ist Europa, für dessen Entwicklung Frankreich und Deutschland den Motor bilden. (arte)

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Besetzung