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NinadeL 

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Deutsch Als Vorlage für diesen Film hat eines der Werke von Egon Hostovský gedient. Hostovský war einer der bedeutendsten tschechisch-jüdischen Schriftsteller, der ein doppeltes Exil erlebte. In der Tat war es ein Glück, dass er während der 30er Jahre wenigstens eine Verfilmung hatte, denn alle anderen Verfilmungen basierten auf seinem Exilwerk. So wurde der Film mit einer authentischen Atmosphäre der damaligen Neigung zu expressionistischen und psychologischen Romanen gedreht. Insbesondere die Novelle "Ztracený stín" (1931) behandelt das klassische Thema des Verlusts der eigenen Persönlichkeit, eine Art "Schatten" des Ichs, wenn man sich in einer ausweglosen Situation befindet. Die Situation ist gut ausgearbeitet, die einzelnen Charaktere sind interessant. Man findet hier alles: Von der finanziell leidenden jungen Liebe (Mandlová/Pešek) über die gelangweilte Ehefrau eines Fabrikaten (Bušová/Vrbský) bis hin zum verräterischen Geschäftsführer (Plachý), der sich mit dem Konzernchef (Deyl) verbündet. Die Hauptfigur ist ein ehemaliger Buchhalter (Boček), der die Gelegenheit ergreift, die Armut loszuwerden. ()

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