Kuma Kuma Kuma Bear

Von diesem Anime hatte ich keine Erwartung, und tatsächlich waren die ersten Folgen nicht ganz so blendend. Da kenne ich mindestens ein unterhaltsameres und besseres Anime mit einer Überlevelten Heldin mit seltsamen Fähigkeiten. Darüber hinaus ist hier ein Bärenkostüm und die Betonung auf Bären nichts Besonderes, denn im Rest geht es nur darum, wie jemand dank (für die hiesige Welt) unnatürlicher Fähigkeiten eine Bedrohung nach der anderen löst, während das Ausmaß der Bedrohung und die Absurdität, mit der er umgeht, ständig zu nimmt (was immer mehr Nebencharaktere ins Staunen versetzt). Ein Konzept also, das 9/10 moderner Fantasy-Isekais haben. Am Ende habe ich mich daran gewöhnt und im Finale hat mir diese Serie sehr gut gefallen. Die Atmosphäre ist angenehm, friedlich und sorglos. Die Hauptheldin wurde mit der Zeit sympathisch und ich mochte ihre Motivation für viele Ereignisse. Sei es ihre Selbstsucht (zum Beispiel ihren Komfort oder ihre Lieblingsgerichte zu sichern) oder die Freundlichkeit, mit der sie sich immer entschied, den Kleineren und Schwächeren zu helfen. Am Ende bereue ich also sicherlich nicht die Zeit, die ich mit Yuna verbracht habe, und obwohl es mir egal ist, dass es überall Bären gibt und ich auf sie als Bonus verzichten könnte, eine so angenehme Interaktion zwischen Yuna und ihrem "Fanclub“, der Aufbau von Beziehungen und das allgemeine Gefühl, das ich beim Anschauen hatte, erhöhen die endgültige Bewertung um ein Vielfaches. Es war gut, vielleicht etwas mehr als nur gut und das sind starke 3*... 6,4/10 (27.02.2023)

Juna ist zurück in ihrem Bärenoverall, um uns erneut daran zu erinnern, dass wir andere nicht nach ihrem Aussehen oder ihrer Kleidung beurteilen sollten. Sie zeigt uns anschaulich, dass man Bären nicht zum Freund haben sollte, und währenddessen löst sie eine Krise nach der anderen mit ihrer eigenen Anmut. Hier und da bessert sie auch etwas in ihrem Leben auf. Überall sind wieder Bären präsent, ohne die es nicht gehen würde, obwohl dieses Mal auch einige gut gezielte Witze fallen – der Titel der Serie wird also wahrhaftig erfüllt. Der Anime läuft größtenteils nach dem gleichen Muster ab: Ein Problem taucht auf, Juna geht es an, jemand macht sich über sie lustig und Juna weiß gekonnt damit umzugehen. Aber gerade die Momente, in denen die Heldin Befriedigung erfährt, waren für mich am unterhaltsamsten und befriedigendsten, insbesondere die wütende Juna am Ende der Serie habe ich wirklich genossen. Der Rest war ein sympathischer Isekai, der versucht, etwas Unterhaltung und Niedlichkeit zu bieten, was ihm gelegentlich auch gelungen ist. Für mich hat die zweite Staffel einen soliden Eindruck hinterlassen, die starken drei Sterne leuchten immer noch klar, es war einfach ein bisschen mehr als nur gut. 6,4/10 (19.06.2023)