Zpráva o záchraně mrtvého

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Trailer
Tschechien / Slowakei / Frankreich, 2021, 90 min (Alternativ 86 min)

Inhalte(1)

After a serious stroke, the Father goes into a coma. The Mother (Zuzana Mauréry) and the Son (Vojtěch Dyk) are suddenly confronted with a motionless body; the doctors do not give them much hope. The person they love is somewhere far away and their words can’t reach him. If living has any boundary, they are determined not to let the Father cross it. The quiet corridors of the hospital are gradually transformed into a labyrinth of the spirit, where voices are whispers; expression is deep within. Or everyone is silent. Because it’s so difficult to talk about certain things… (Karlovy Vary International Film Festival)

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Kritiken (3)

Goldbeater 

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Deutsch Ich war erfreut, dass das gewählte unkonventionelle Bildformat keine zufällige "künstlerische" Entscheidung war, sondern im Gegenteil gut zur Umgebung passte, in der sich die Handlung abspielte. Es war erfrischend, das Werk in ungewöhnlicher Rahmung zu sehen. Ich habe jedoch eine andere kreative Entscheidung überhaupt nicht verstanden, die für mich ein grundlegendes Problem mit dem Film darstellt. Saving One Who Was Dead versucht einerseits, die entblößte Menschlichkeit und die ungeschönte Realität des Abschieds zu beschreiben, tut dies aber durch Charaktere, die sich überhaupt nicht wie Menschen verhalten und sprechen, sondern wie Roboter oder Außerirdische, die sich in Symbolen und Metaphern suhlen. Dadurch verliert der Film letztendlich jegliche Menschlichkeit und es fällt dem Zuschauer schwer, Empathie zu empfinden. Es sollte eine Art leicht seltsames und tiefgründiges Kunstwerk über das Leben, den Tod und alles dazwischen sein, klingt aber eher wie eine repetitive, eingebildete Pose, ähnlich wie bei Little Crusader, der aber viel mühsamer war. Ich muss auch erwähnen, dass die Besetzung der Hauptrollen für mich ein sehr störendes Element war, denn Vojta Dyk und Zuzana Mauréry sehen wirklich nicht wie Sohn und Mutter aus (Altersunterschied von 16 Jahren, optischer Unterschied viel geringer) und solange es im Film nicht explizit gesagt wurde, hielt ich sie für Geschwister. In der folgenden halben Stunde habe ich anstatt darüber nachzudenken, was der Film vermitteln will, nur über diese seltsame Casting-Entscheidung nachgedacht. Und die Szenen von Dyk, der erstarrt in den Krankenhausfluren starrt, waren geradezu aus dem Bereich der so schlechten Momente, dass sie eigentlich amüsant sind. ()

Filmmaniak 

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Deutsch Der Film nagt bewusst an seinem Thema der Vorahnung des nahenden Todes (und Dinge, die damit zusammenhängen) und erhält seinen Namen in dem Sinne, dass es sich tatsächlich nur um eine Nachricht handelt, und zwar um eine außergewöhnlich nüchterne Nachricht. Der langsam erzählte Film häuft sich mit sich wiederholenden Dialogen und narrativ leeren Aufnahmen auf, wobei er zielgerichtet maßvoll und ausdruckslos Szenen einfängt, wobei der Schwerpunkt auf faktische Sachlichkeit in sorgfältig komponierten Aufnahmen liegt, die in einem stark eingeschränkten vertikalen Bildformat ausgeführt sind. Bemerkenswert ist das Motiv der Mechanisierung, vermittelt durch die Betonung der Präsenz verschiedener Maschinen (von Maschinen, die den Mann am Leben erhalten, bis zu einem Kaffeeautomaten oder einem sprechenden Aufzug), in das schließlich auch beide Hauptfiguren einbezogen sind, die an der Seite eines nicht reagierenden Mannes im Krankenhausbett sitzen und wie Roboter in regelmäßigen Abständen ungefähr sechs verschiedene Wiederholungen aussprechen. Darüber hinaus versucht der Film, durch verschiedene Wortspiele und markante Symbolik sowie etwas Spirituelles und Transzendentes zu erreichen, tut dies jedoch ohne erkennbares Substanz. Trotz des Rückgriffs auf persönliche Erfahrungen des Regisseurs und einer festen Regiehand ist aus "Zprávy o záchraně mrtvého" ein völlig lebloser und rein akademisch und künstlich wirkender Konzeptfilm entstanden, der mit seinem Abwägen an der Grenze zur kontemplativen Meditation eine bestimmte Randgruppe des Festivalpublikums ansprechen könnte, jedoch für die große Mehrheit der Zuschauer wahrscheinlich nur eine sehr unfreundliche und umständliche Vorstellung darstellt, bei der das vorherrschende Gefühl der ermüdende Langeweile ist. ()

Othello 

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Englisch A sometimes almost comical play on art. The idiotically soulful expression of Dyk walking down the corridors of the hospital in the style of 90s adventure movie animation. Characters who speak like they're from a Czech language audio book. Repetitive static boring half-measures and a new age aura revealing a simple lack of inspiration. When Kadrnka focuses on the hospital corridors, their detached mummery and the assorted patients scattered throughout, you can see what motivated the film. But it's so overwrought and spasmodic that it instead makes me wonder if Kadrnka's irritating slowness and heavy themes confused a lot of people, like it’s supposed to be substantial filmmaking, yet the episode where the protagonist meets his child self in a dream sequence, for example, passes him the ball, and it ends up in his father’s hands, who finally opens his eyes, looks like a straight-up intentional parody of an art film. ()