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NinadeL 

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Deutsch Lída Baarová erzählt ihre Geschichte über ihre Beziehung zu Goebbels hier ganz anders als gegenüber den tschechischen Medien. Wie sollte es auch anders sein, wenn ihr doch jede Seite immer eine andere "Wahrheit" aufgezwungen hat. Es ist wirklich interessant, dass sie hier recht frisch und ausgeglichen wirkt. Die tschechische Seite hat ihr das nie vergönnt - sei es in Anwesenheit von J. Velička, O. Vávra oder H. Třeštíková. Es gibt auch keinen Grund, den Beitrag der schwedischen Zarah Leander zum Reichsfilm anzuzweifeln, nur wurden diese Informationen sehr langsam und verzerrt in die tschechischen Haine und Flure gebracht... Es ist viel darüber geschrieben worden, wie das mit Eva Braun war. Die Geschichte von Magda Goebbels wurde durch das Zeugnis von Lída Baar unterstrichen. Leni Riefenstahl wurde endlich als Künstlerin präsentiert - als Tänzerin, Schauspielerin, Regisseurin - und nicht nur als Propagandainstrument. Der Fall Winifred Wagner zeigte vor allem die Art von Hitlers Anfängen, und das ist besonders interessant, denn ohne ähnliche wohlhabende Damen hätte er es im Leben zu nichts gebracht. Und Marlene Dietrich wurde sehr passend als Kontrast von der anderen Seite der Barrikade gewählt. Ich würde nur die sehr schlechte Qualität der Filmausschnitte kritisieren, schwarz-weiß aus Farbfilmen, kurze Ausschnitte aus Material, das sonst nicht verfügbar ist... Trotzdem haben vielleicht einige tschechischsprachige Sendungen auf Prima, Discovery und Barrandov könnten jedoch dazu beigetragen, einigen Tschechen die Augen zu öffnen. Fachleute mögen natürlich sachliche Fehler in den tschechischen Kommentaren verzeihen. ()