Jäger des verlorenen Schatzes

Mein erster großer Abenteuerfilm, und wenn nicht Indiana Jones und der letzte Kreuzzug gewesen wäre, wäre es auch der größte geblieben. Spielberg hat ein bemerkenswertes Talent dafür, eine spannende Geschichte, eine mystisch-furchteinflößende Atmosphäre, hervorragend gezeichnete Charaktere und erzählerischen Schwung zu einem explosiven Ganzen zu verbinden, das witzig, gruselig, spannend und emotional ist. Dr. Jones, der Mann mit den zwei Gesichtern, kämpft gegen Hitlers böses Imperium vor dem Hintergrund geheimnisvoller und uralter Kräfte. Kult von der ersten bis zur letzten Sekunde, wunderbar gefilmt, geschauspielert, vertont, gedreht... Es ist ein bisschen ein Märchen, ein bisschen ein Horrorfilm und ein bisschen eine Abenteuerreise, die aus erwachsenen Männern kleine Jungs und aus kleinen Jungs große Helden macht... Was sagen die Damen dazu? (18.04.2004)

Es ist die ikonenstärkste Folge der Reihe Indiana Jones. Die Grabstätten, die Schlangen, die Steinkugeln und die legendäre Kampf-Szene. Ständig passiert etwas. Ich wusste nicht, wohin mit meinen Augen schauen soll, so viel war es zu sehen, das können aber die abenteuerlichen Filme von heute leider nicht versprechen. (15.07.2020)

Ich bin erst 42 lange Jahre nach der Premiere des Films zum ersten Indy-Abenteuer gekommen, und meine durchschnittliche Bewertung basiert darauf. Ich bin weder mit Spielbergs Film aufgewachsen, noch habe ich eine nostalgische Beziehung zu ihm, und jetzt, wo ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, muss ich sagen, dass der Zahn der Zeit deutlich zu sehen ist. Am auffälligsten ist dies bei den Spezialeffekten, was angesichts des Entstehungsjahres des Films verständlich ist. Das Gleiche gilt jedoch nicht für die Action- und Kampfszenen, die lächerlich (im negativen Sinne des Wortes) und sogar künstlich wirken. Die Szene mit der Schlangenhöhle oder die abschließende Konfrontation mit der Bundeslade hatten eine solide Atmosphäre, das bestreite ich nicht, aber beim Großteil des Filmmaterials hatte ich das Gefühl, eine Art noch unausgereiften Prototyp von Indiana Jones zu sehen. (01.07.2023)

I still remember that fateful day when my and Indy’s paths first crossed. It took place when I was less than seven years old at summer camp. It was a rainy afternoon and there were no outdoor activities. So that the teachers could have some peace, they put on a video for the horde of children. But unfortunately they had nothing animated at hand (causing a wave of tangible disappointment among us little kids) and thus we had no choice but to watch something from a well-worn cassette. At first, some movie started, but they soon stopped it (the biggest mystery of my life to this day; what movie was that?). They fast-forwarded the cassette to half way. Then some strange movie with a gentleman in a cowboy hat started. To make it stranger, it was dubbed by a single adult who was difficult to understand. At first I was terribly disappointed, but then the ball boulder rolled out, the main theme tune sounded, and... And nothing was ever the same again. I met the love of my life (I’m sure my wife will forgive me). This cinematic experience has been surpassed in my eyes just by one movie; and no, it wasn’t Indiana Jones and the Last Crusade. The day after the screening, the weather was beautiful, but while we were whistling the main melody, we forced the teachers to show us the second movie. The reactions to the soup scene were... But that's another story. (20.08.2006)

I was lucky enough to see this film for the first time as a little kid at the Czech premiere in a completely packed cinema (people were sitting on the stairs), during the deep totalitarian era, when everybody was happy to see something other than a Soviet film (despite the many years of delay). The audience togetherness and the incredible burst of laughter of the whole cinema during Indy's duel with the swordsman is something I will never forget. Beautiful fun. (13.04.2003)