Jemand muss sterben

Die Miniserie Jemand muss sterben hat mich wegen ihres Themas und des Schauplatzes, an dem sie spielt, auf den ersten Blick angesprochen. Nachdem ich die Serie jedoch gesehen hatte, hege ich jedoch gemischte Gefühle gegenüber diesem mexikanischen "Häppchen": Die Macher spielten mehrere Themen (Familien-/Partnerbeziehungen, Haltung gegenüber sexuellen Minderheiten, Klatsch vs. Wahrheit) im Rahmen von drei Episoden durch und schafften es, mich zunächst in die Handlung hineinzuziehen, in der mehr als eine Figur mit ihrem arroganten, heuchlerischen oder psychopathischen Verhalten mein Blut zum Kochen brachte (hier haben "Püppchen" und Cayetana gewonnen), so dass es an Emotionen nicht mangelte. Ich mochte das visuelle Konzept der "gewieften" Intermezzos mit den Charakteren und war von der kriminalistischen Ebene der Miniserie fasziniert, auch wenn diese vorhersehbar war. Bei der dritten Folge hatte ich jedoch das Gefühl, dass das Drehbuch ein wenig aus dem Ruder gelaufen war, und das Ende selbst wirkte wie eine Seifenoper, die mit einem beliebigen Film von Tarantino zusammengeschnitten wurde (nicht böse gemeint). Das vielversprechende Thema und die Handlung sind am Ende irgendwie im Sande verlaufen. (12.09.2023)

I was drawn to the series by Esther, but I'm leaving excited because of Cecilia. The actors are without a doubt the best thing about this series. But the dense atmosphere that the creators have managed to create – also thanks to the soundtrack – is not to be overlooked. I see a bit of weakness in the script, which isn’t followed through. Though it was fine anyway, it's still a pity they didn't take it further. (11.06.2021)