Lebenslinien


Maria, und ihr Haus für Alle (E209)

(Folge)
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Deutschland, 2022, 45 min

Regie:

Birgit Eckelt

Inhalte(1)

Maria Bruckbauer ist in der Volksmusik-Szene bekannt. Viele Jahrzehnte betreibt sie eine Künstler-Agentur für Volksmusiker jenseits der Tümelei. Und das in einer Zeit, in der die Musikrichtung als verpönt und verstaubt wahrgenommen wurde. In all ihrem Tun ist es ihr immer ein Anliegen, dass niemand ausgegrenzt wird. Und das hat viel mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun. Geboren wird Maria 1953 in München. Ihre Eltern hatten sich einen Sohn gewünscht. Die Enttäuschung bekommt Maria zu spüren und sie tut alles dafür, die Aufmerksamkeit und Liebe ihrer Eltern zu bekommen. Durch diese Erfahrung entwickelt sie einen starken Gerechtigkeitssinn und einen Blick für Außenseiter – eine Eigenschaft, die sich durch ihr Leben ziehen wird. Sie wird Lehrerin in Eichstätt, orientiert sich an alternativer Pädagogik, um auch benachteiligte Kinder zu fördern.
Doch im Staatsdienst ist dafür in den 1970er-Jahren kein Platz. Sie kündigt und geht nach Berlin, wo sie in einem Alternativprojekt gefährdete Jugendliche unterrichtet. Als nach drei Jahren alles scheitert, kehrt sie zurück nach München. Sie will nicht mehr als Lehrerin arbeiten und studiert stattdessen Volkskunde, ein damals noch recht angestaubtes Fach. Ihre Leidenschaft gilt vor allem der Volksmusik. Sie spielt selbst Hackbrett und lernt darüber Fridolin kennen. Die beiden verlieben sich, heiraten und gründen 1998 eine Künstleragentur, in der sie vor allem bayerische Künstler vertreten, die in dieser Zeit noch keine so große Fangemeinde haben wie heute. Als Fridolin und sie älter sind, ziehen sie nach Landshut und wollen eigentlich etwas kürzertreten. (BR Fernsehen)

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