Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Ant-Man and the Wasp: Quantumania ist kein außergewöhnlicher Film. Er ist aber trotzdem prima. Meiner Meinung nach hat ihm am meisten Marvels ungeschickte Werbung geschadet. Es wurde so viel über den Start einer neuen Phase gesagt, über einen Megabösewicht, der Thanos wie ein Schulkind wirken lässt… Und im Endeffekt passiert eigentlich wenig, was nach den großen Erwartungen ein bisschen schade ist. Auch wenn man Kang aus der Loki-Serie kennt, hat man nicht das Gefühl, dass etwas Großes passiert. Es ist aber definitiv eine interessante Figur, welche für die Besucher*innen des Quantenreichs kein leichter Gegner ist. Der erste Film der Ant-Man-Trilogie gefällt mir immer noch am meisten. In dem zweiten wird für meinen Geschmack zu viel geredet. Der dritte Film ist ganz anders als seine Vorgänger. Dank der Tatsache, dass alle drei Filme der gleiche Regisseur gedreht hat, ist es nach Iron Man und Captain America die drittbeste Marvel-Trilogie. Und das ist doch keine Schande. (20.02.2023)

Der dritte Ant-Man, der dem Beispiel seiner MCU-Vorgänger folgt, spielt wieder mit multidimensionalen Multiversen, aber dieses Mal hat dieses bunte CGI-Spielchen für mich nicht funktioniert. Das Quantenreich erinnerte mich mit seiner Atmosphäre und der reichhaltigen Besetzung sehr an (beliebige) Star Wars, aber das war gar nicht so schlecht. Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, war die Figur des M.O.D.O.K. - so etwas Perverses habe ich schon lange nicht mehr im Kino gesehen. Nicht einmal DCs Rivale Weasel war so unheimlich. Rudd, Lilly, Douglas und Pfeiffer gaben sich wirklich Mühe, aber das Drehbuch warf ihnen erfolgreich ("sozialistische") Knüppel vor die Füße. Murrays Cameo war weder Fleisch noch Fisch, und ich hatte gemischte Eindrücke von Majors und Newton. Drei (Ameisen-)Sterne! (18.02.2023)

Ein Rezept für einen Marvel im Whatever Modus: Baut eine Grundlage aus etablierten Charakteren auf, die grundlos entscheidende Informationen zurückhalten und sich wie Idioten verhalten, nur damit die Hauptgeschichte des Films überhaupt stattfinden kann. Fügt nervige neue Charaktere hinzu, die sofort in allem die Besten sind und auf deren Grundlage zukünftige Filme aufbauen können. Übersättigt es mit einer Menge digitaler Effekte, einer Handvoll schlechter Dialoge und einer Prise peinlichen Humor. Mischt das Ganze, indem man darauf achtet, dass jeder Charakter seine individuellen Fähigkeiten haben sollte, aber der Autor entweder ständig vergisst, dass sie existieren, oder sie nur benutzt, wenn es gerade in die Handlung passt. Oder stellt sicher, dass diese Fähigkeiten überhaupt nicht spezifiziert sind, damit alles möglich ist. Und vergisst nicht, unnötige Gastrollen einzufügen. Das Ergebnis wird ein widerlicher Brei sein, den die Verbraucher trotzdem mit Begeisterung konsumieren werden, nur weil es eben eine Marke ist. Marvel Studios. (18.02.2023)

Weak. Marvel is really fading and it shows with every new movie. This just isn't even funny anymore. It's a world copied from Star Wars and since I don't like that either, nothing has changed. The action looks downright childish and uninteresting, the humor is absent, and Jonathan Majors as Kang didn't impress much either (he was much better in Creed III). I wasn't entertained at all and stopped caring after about an hour. Hopefully Guardians of the Galaxy will be a nice hit and I'm afraid the last one for a while. (21.04.2023)

The first huge disappointment, one I struggled with for a long time. The broken continuity, which the universe of the white lettering on a red background has always guarded to the maximum, surprised me the most. Janet, who cheerfully supported experiments towards the Quantum Realm in the previous ant-themed installment, suddenly panics and acts mysteriously, revealing connections to ancient history. The Wasp is on the sidelines, the bet on absolute dominance of special effects pays off in only half of the cases, and the humor ranges from the simplest visual gags to strangely outdated jokes. I couldn't resist, I watched it again and reconcilingly acknowledge that with adjusted expectations, the experience is much better and somehow easier. Ant Man and the Wasp: Quantumania doesn't work as the pinnacle of the trilogy, but rather as a piece of the puzzle. I understand the introduction of a new threat, but several times I thought that if Thor, Doctor Strange, or the Guardians of the Galaxy were to have confronted the Conqueror, it would have only the smallest impact on his development for the future finale. That's why I am disappointed that Ant-Man's likely final solo adventure ends awkwardly, with too little connection to the first two installments; for me, it carries the sad stamp of the weakest film in the MCU. (19.07.2023)