Mrs. America

(Serie)
  • USA Mrs. America
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USA, 2020, 7 h 38 min (Minutenlänge: 45–55 min)

Stoffentwicklung:

Dahvi Waller

Musik:

Kris Bowers

Besetzung:

Cate Blanchett, Uzo Aduba, Elizabeth Banks, Rose Byrne, Kayli Carter, Jay Ellis, Ari Graynor, Melanie Lynskey, James Marsden, Margo Martindale, Niecy Nash (mehr)
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Anfang der 1970er Jahre einigen sich in den USA Republikaner und Demokraten auf die Zustimmung zum sogenannten "Equal Rights Amendment" (ERA), einem Verfassungszusatz, mit dem die rechtliche Gleichstellung von Männern und Frauen festgeschrieben werden soll. Als erbittertste Gegnerin des Gesetzesvorhabens erweist sich die konservative Publizistin und Aktivistin Phyllis Schlafly (Cate Blanchett). Auf der anderen Seite des politischen Spektrums stehen eine Reihe prominenter Feministinnen, die sich vehement für das ERA und damit eine Stärkung der Rolle der Frau in der amerikanischen Gesellschaft einsetzen. Vor diesem historischen Hintergrund widmet sich die Serie bis heute brisanten Fragen zu den Themen Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehe und sexuelle Belästigung. Dabei sind die zum größten Teil an realen Personen orientierten Figuren in "Mrs. America" nicht etwa bloße Stichwortgeber ihrer jeweiligen politischen Agenda, sondern glaubhafte Menschen voller Stärken und Schwächen. (Fox Channel)

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Kritiken (2)

NinadeL 

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Deutsch Ich glaube nicht ganz, dass es sich um ausschließlich amerikanisches Material für ein amerikanisches Publikum handelt. Schließlich hat die Nachkriegsentwicklung hierzulande und im Westen viele gemeinsame Probleme, insbesondere im Familienrecht. Während bei uns für den Preis des Ostblocks die Rollen von Männern und Frauen mehr oder weniger vereinheitlicht wurden und es notwendig war, Recht und Tradition in Einklang zu bringen, kämpfte der überraschend fortschrittliche Westen nach dem Krieg mit einer Zurückstufung der Frauen. Tiefgreifende Probleme in den Ansichten über die Form der Familie und die Rolle der Frau in der Gesellschaft haben immer vieles Weitere bestimmt. Im nationalsozialistischen Deutschland fehlten Frauen in der Produktion, während die demokratischen USA den Frauen während des Krieges einen Aufschwung ermöglichten, sie aber nach dem Krieg stärker an den Herd zurückdrängten, als sie es je gewollt hätten. Aus dieser Bilanz der Frustration entstanden die Vergeltung in Form der 1960er Jahre. Betty Friedans "Der Weiblichkeitswahn" sollte von jedem gelesen werden, der die Paradoxe der modernen Welt verstehen will. Das dürfte auch in Tschechien kein so großes Problem mehr sein, eine Übersetzung liegt seit 2002 vor. Ebenso sollte es in der heutigen globalisierten Welt kein Problem sein, die Bedeutung des Umschlags der Zeitschrift Ms. mit Wonder Woman zu verstehen. Und wer noch zögert, kann sich an den wunderbaren Leistungen von Cate Blanchett oder Sarah Paulson erfreuen. ()

Malarkey 

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Deutsch Es ist eindeutig, dass das Thema dieser Miniserie rein amerikanisch ist und für Amerikaner wie gemacht. Sie versteckt ein Haufen von schönen Rollen und vor allem ein Haufen von Schauspielerinnen, welche hier richtig angeben. Und auch aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass es sich lohnt diese Geschichte anzuschauen, auch ohne ein Amerika-Fan zu sein. Mrs. America ist zweifellos sehr gut gemacht, ziemlich politish und wenn die Autoren daraus eine Mini-Serie mit neun Folgen nicht gemacht hätten, dann – so meine Meinung – würde ein zweistündiger Film auch reichen. In der ersten Hälfte dieser Serie gewann ich den Eindruck, dass die ganzen Frauen hier für eine Gleichberechtigung kämpfen und sich bemühen zu erklären, dass Gleichberechtigung ja, aber in Grenzen. Es kann doch keiner verlangen, damit sie alle verpflichtend den Wehrdienst absolvieren oder dass sie den Vätern Unterhalt zahlen, nicht wahr? In der zweiten Hälfte der Serie kommt es aber zu einer natürlichen Wende und die Serie bietet, außer der hervorragenden Schauspielkunst von Cate Blanchett, Elizabeth Banks und Rose Byrne auch eine fiktive Gestalt, die hier von Sarah Paulson dargestellt wurde und von allen eindeutig die Beste war. Schließlich muss ich sagen, dass obwohl die Serie langwierig ist, kommen in ihr einige interessante Momente vor, von denen ich im Rahmen der amerikanischen Geschichte keine Ahnung hatte. Und es hat sich rentiert sie anzuschauen. ()

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