Squid Game

Mit einem unterhaltsamen Schema, minimalistischer visueller Anziehungskraft und einer angemessenen Länge entspricht es der Fülle der Geschichte, die erzählt werden will. Ich würde vielleicht die übermäßige Vorhersehbarkeit des Schicksals einiger Charaktere bemängeln und die seltsame Wendung in der letzten Folge, auf die ich hätte verzichten können. Ansonsten handelt es sich um eine sehr solide Show aus Südkorea. (18.11.2021)

Ein Crossover der Motive aus Battle Royal und Saw, brillant als ein achtstündiger kollektiver Weg durch die Hölle gestaltet. In einer ansprechenden bunten Form mit einer beeindruckenden Ausstattung und effektvollen Kostümen, mit einer hochwertigen Darstellung der Figuren und einer soziologischen Untersuchung ihres Verhaltens, mit einfallsreichen Spielen, schlauen Überraschungen und viel Blut sowie Brutalität. Hwang Dong-hyuk kombiniert in einer kommerziellen Massenserie mutig verschiedene Popkultur- sowie Genre-Trends und trägt einen eindeutigen Sieg davon. Folge 6 ist ein emotionaler Knockout, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe. Das einzige Stolpern, welches die Wahrscheinlichkeit des Verhaltens der Figuren betrifft, kommt erst in der letzten Folge. Diese hat eine scheinbar überraschende und aus dem Finger gesaugte Pointe, die im Widerspruch zu gewissen Ereignissen steht, die früher passiert sind. (18.11.2021)

Squid Game ist perfekt. Es ist eine der Serien, deren Autoren Sie dafür lieben werden, was sie sich ausgedacht haben. Gleichzeitig werden Sie sie aber dafür hassen, was sie den Zuschauer*innen antun. Haben Sie eine Figur lieb gewonnen? Es ist gut möglich, dass sie nur noch ein paar Minuten leben wird, weil Squid Game in dieser Hinsicht kompromisslos ist. Alle wichtigen Figuren sind hervorragend gezeichnet. Die Kinderspiele, bei denen es ums nackte Leben geht, enden in der Regel mit einem fürchterlichen Massaker. Aber was ist das schon gegen die Szenen, in denen die Spieler*innen über sich selbst nachdenken müssen und ihr Charakter zum Vorschein kommt. Das ist richtig unheimlich. Der Preis vom eigenen Leben, der Preis des Lebens von anderen, der Preis des Geldes, der Preis der Menschlichkeit… Es wird um alles gespielt. Und wie geht es aus? Ich wage zu behaupten, dass das Finale jeden überraschen wird. Eine zweite Staffel hätte ich eigentlich nicht gebraucht. Das Ende hat mir so gefallen, wie es war. Wenn es sie aber geben wird… Sie können sich sicher sein, dass ich mich auf sie freue. (09.03.2023)

Hollywood is done, Korea dulez!! The combination of Netflix and South Korea is the best thing anyone has ever thought of, and it has once again resulted in an awesome spectacle with all the Korean parameters, traits and attributes, and the same big names have come together to make South Korea a powerful mainstream hit that is shaking up the world. A variation on Battle Royale and Hunger Games along the lines of Japan's Alice in Borderland has never been more entertaining, smart and disturbing. Squid Game follows the die-hard Korean template and has all the elements every fan expects: an original twisted theme, perfectly written and acted characters with strong progression and changes, the requisite dose of action, violence and high body-count, built-up suspense, believable twists, ornate visuals, compelling dialogue, well-conceived melodrama toying with the audience's emotions, and it wouldn't be Korean if there wasn't also people trafficking. Only the Koreans can incorporate so many elements and present it confidently with a raised middle finger, and they do it again with clarity and breathlessness. Episode 6 is probably the strongest for me and the reveal of the White Horse put a smile on my face, I didn't expect it in the least. Excellent Job. I loved the cameo by Gong Yoo and Lee Jeong-jae in the lead, but in a very unconventional role. Story 5/5, Action 4/5, Humor 1/5, Violence 5/5, Fun 5/5 Music 4/5, Visuals 5/5, Atmosphere 4/5, Suspense 5/5, Emotion 4/5, Actors 4/5. 9/10. (24.09.2021)

Yeah, a pretty cool Korean take on Battle Royale, Hunger Games, Saw, Cube, and Escape Room that goes out of its way to attempt some relatively adult social insight. But in spite of how serious it wants to look at times, the core of the whole thing is completely banal, and the execution of the action is quite logically haphazard in the details. That is fine with stuff like Escape Room (it's basically identical in concept), which is not trying to be anything other than a fun B-movie, but Squid Game wants to be more like Parasite and I found that quite distracting at times. And the awful line with VIPs is a chapter on its own, terribly cringe. In its strongest moments it’s excellent (the sixth episode in particular is amazing, though actually quite predictable from the beginning), but lame in its weakest. Either way, compared to last year’s Alice in Borderland, it’s light years ahead. (23.09.2021)