Berlin Live: Courtney Barnett

(Konzert)
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Musik
Deutschland, 2015, 70 min

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Als weiblicher Kurt Cobain von Down Under zu gelten, mag Courtney Barnett noch länger als Label anhängen, aber das wird sie wohl genauso unaufgeregt hinnehmen wie auch ihren großen Erfolg nach gerade einem Jahr mit ihrer ersten CD. Es sind die Gitarrenriffs des Grunge, aber vor allem sind es ihre Stimme und ihre unglaublich lässig-lakonischen Texte – nicht unbedingt altersgerecht für eine erst 28-jährige Newcomerin. Was Barnett an Alltagslakonie, poetischem Frust und lässigem Unbeteiligtsein in einen einzigen Song packt, würde anderen für ein ganzes Album reichen. Nach der Grammynominierung als „Best New Artist“ (2016) ist das genau der richtige Moment für einen Besuch auf der ARTE-Bühne von „Berlin Live“. Hier spielt sie die Songs ihres Debüts ohne Rockstar-Allüren, es reichen: Jeans, T-Shirt und Gitarre. Dazu zwei Begleitmusiker und fertig ist ein Abend mit klarer Ansage: mit druckvollen Riffs und Power, als stünden sechs Leute auf der Bühne. Hier ist sie also, die neue Stimme des Indie-Rock. (arte)

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