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Die Freunde Bernie Osterman, John Tanner, Joseph Cardone und Dick Tremayne verabreden sich einmal im Jahr zum sogenannten “Osterman Weekend”. Diesmal soll das Treffen bei John Tanner stattfinden, einem TV-Journalisten, der sich auf Enthüllungsreportagen spezialisiert hat. Der dubiose CIA-Agent Fassett nimmt Kontakt mit Tanner auf, erklärt ihm, daß seine Freunde seit einiger Zeit Mitglieder einer kommunistischen Geheimorganisation namens “Omega” seien, und bittet ihn darum, während des “Osterman-Weekends” belastendes Material über die Verschwörer zu sammeln. Von Fassett an seine staatsbürgerliche Pflicht erinnert, gleichzeitig aber in höchstem Maße von den Verdächtigungen angewidert, gibt Tanner nur sehr widerwillig sein Einverständnis, sein Haus verkabeln und mit Kameras überwachen zu lassen. Als seine Freunde eintreffen und schnell bemerken, daß etwas Merkwürdiges vor sich geht, wird das Wochenende für Tanner und seine Familie zu einem regelrechten Alptraum, denn nicht nur seine Freunde spielen ein falsches Spiel… (Verleiher-Text)

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Kritiken (3)

DaViD´82 

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Englisch “The truth is just a lie that hasn’t been found out." Peckinpah’s last picture is kind of weird. Apart from his “trademark" slow-motion sequences, nothing else here contains his signature. The fact that he chose to adapt this political espionage novel by Robert Ludlum is fairly surprising. However B-movie standard it might be today, at the time of its release the cast was still quality. Although none of them gives a star performance. And, as usual, he is in a role that just makes up the numbers. Up until the scene in front of the refrigerator, this is basically a good, regular movie, but no miracle. But then it becomes sort of... Sort of weird. And the guaranteed to irritate, incredibly badly used typical eighties music wrecks the overall impression. The overall impression I get is rather puzzling. A sort of B-movie that isn’t a B-movie at all. The Osterman Weekend is neither good, bad or even average. Nothing that you would remember or go back to watch again, while still it leaves some impression on you. It’s simply weird. ()

D.Moore 

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Deutsch Sam Peckinpah ist die Verabschiedung von der Filmwelt (und nicht nur vor ihr) ziemlich gut gelungen. Obwohl das Thema von Das Osterman Weekend im Vergleich zu seinen vorherigen Filmen sehr überraschend wirkt, ist ein in vielerlei Hinsicht typischer Peckinpah-Film entstanden. Die Handlung hat mir gefallen, die unvorhersehbare Stimmung des "Strippenziehens“ war richtig dicht. Rutger Hauer, John Hurt und einige andere haben perfekt gespielt… Der Höhepunkt – eigentlich mehrere Höhepunkte – des Films sind aber die Actionszenen (egal, wie gut die Geschichte, der Plot oder die Paranoia sind). Der Regisseur hat eine großartige Verfolgungsjagd und einen Kampf mit einem Baseballschläger realisiert, bei dem ich kein einziges Mal gezwinkert habe. Und das Ende des Films? Mehr als gut. Das, was Robert Ludlum sagen wollte, hat Sam Peckinpah meiner Meinung nach sehr geschickt wiedergegeben. Und nicht nur für die Verhältnisse eines todkranken und durch Alkohol und Drogen zerstörten Kerls. ()

Goldbeater 

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Deutsch Zum Das Osterman Weekend hat mich dieses absolut coole amerikanische Plakat angelockt, ohne dass ich wirklich wusste, was ich erwarten sollte. Und ich verstehe, warum der letzte Film von Sam Peckinpah so kontrovers wahrgenommen wird. Man spürt leicht das Produktionschaos, das die Dreharbeiten begleitet hat, aber mir hat es dennoch gefallen. Das Drehbuch und die Entwicklung der Handlung funktionieren gut, die Musik von Lalo Schifrin macht Spaß und die Besetzung ist sehr interessant - John Hurt übertrifft sich selbst, Craig T. Nelson überrascht und der sonst so exzentrische Dennis Hopper ist hier ungewöhnlich in der zurückhaltendsten Rolle zu sehen. Und als dann die typische Action von Peckinpah mit Zeitlupenaufnahmen einsetzte, konnte ich meine Augen nicht abwenden und es erinnerte mich regelrecht an den Stil von Michael Mann. Das Osterman Weekend hätte natürlich noch ein besserer Film werden können (man kann nur erahnen, wie es ausgesehen hätte, wenn der Regisseur nicht vor der Postproduktion des Films gefeuert worden wäre), dennoch handelt es sich meiner Meinung nach um einen interessanten Thriller, der mehr Aufmerksamkeit verdient. Als abschließendes Werk eines großen Regisseurs keineswegs eine Schande. ()