Berlin Alexanderplatz
Regie:
Burhan QurbaniKamera:
Yoshi HeimrathMusik:
Dascha DauenhauerBesetzung:
Welket Bungué, Martin Wuttke, Jella Haase, Albrecht Schuch, Nils Verkooijen, Lena Schmidtke, Joachim Król, Annabelle Mandeng, Mira Elisa Goeres (mehr)Streaming (4)
Inhalte(1)
Dies ist die Geschichte von Francis (Welket Bungué). Auf der Flucht von Afrika nach Europa kentert er und rettet sich mit letzter Kraft an einen Strand der Mittelmeerküste. Dort schwört er dem lieben Gott, dass er von nun an ein guter, ein anständiger Mensch sein will. Bald führt Francis‘ Weg nach Berlin und jetzt ist es an ihm, seinen Schwur auch einzuhalten. Doch die Lebensumstände als staatenloser Flüchtling machen es ihm nicht einfach. Das Schicksal wird ihn auf eine harte Probe stellen. Dann trifft er auf den zwielichtigen deutschen Drogendealer Reinhold (Albrecht Schuch) und die Leben der beiden Männer verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft. Immer wieder versucht Reinhold, Francis für seine Zwecke einzuspannen, immer wieder widersteht er. Schließlich wird Francis von Reinhold verraten und verliert bei einem Unfall seinen linken Arm. Francis wird von Mieze (Jella Haase) aufgenommen und aus seiner Verzweiflung gerettet. Die beiden verlieben sich und werden ein Paar. Seine Geschichte könnte sich nun eigentlich gut ausgehen. Doch Francis kann der Anziehung von Reinhold nicht widerstehen... (Entertainment One Deutschland)
(mehr)Videos (2)
Kritiken (1)
Ich kenne das Buch nicht und es interessiert mich auch nicht, es ist einfach ein großartiger Film für sich. Mein Eindruck von dem Film ist, dass ich eine sehr gut gemachte und gut gespielte Arbeit gesehen habe, aber die Handlung hinterlässt ein sehr unangenehmes, nagendes Gefühl der Verzweiflung. Er zeigt das Leben von Flüchtlingen in Berlin auf sehr reale und brutale Weise. Wie man mehrmals hinfällt und wieder aufsteht, wie man seinen sozialen Status verbessert, wie man fähig und ehrgeizig ist und trotz seiner Naivität und seines Egos die Konsequenzen nicht sieht. Die Kameraführung, die Musik, die Chemie zwischen den Schauspielern - all das funktioniert hier gut. Leider verliert der Film gegen Ende etwas an Schwung, aber das liegt wohl an der längeren Laufzeit und an dem seltsamen Gefühl, das tägliche Brot von Francis gesehen zu haben und dass es Tausende und Abertausende von Menschen wie ihn gibt...
()
