Verleihung Deutscher Kleinkunstpreis 2019

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Deutschland, 2019, 75 min

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Der Deutsche Kleinkunstpreis ehrt herausragende Künstler des Jahres in verschiedenen Kategorien. 3sat zeigt die Preisverleihung 2019 aus dem Mainzer "unterhaus", moderiert von Urban Priol. Die Preisträger des Jahres 2019 sind: Christian Ehring (Kabarett), Dota (Musik), BlöZinger (Kleinkunst), Lara Stoll (Förderpreis der Stadt Mainz) und Willi Resetarits (Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz). Er ist heiß begehrt und gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen, die man auf deutschsprachigen Bühnen erhalten kann: der Deutsche Kleinkunstpreis. Seit 1972 wählt eine vom Mainzer Forum-Theater "unterhaus" berufene Fachjury die preiswürdigen Künstler in verschiedenen Kategorien. Mit dem Preisträger Christian Ehring in der Sparte "Kabarett" zeichnet die Jury einen politischen Kabarettisten aus, der in seinem aktuellen Programm zeigt, wie viel Politik in einem Familienleben stecken kann. Wie kaum ein anderer versteht er es, das Leben im Großen wie im Kleinen zu einem beeindruckenden Gesellschaftsbild zusammenzufügen. Dota erhält den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte "Chanson/Lied/Musik". Die Berliner Liedermacherin besingt unbeirrt und eigensinnig kleine Glücksmomente und stellt relevante Fragen.
Die Jury befindet: "Weltveränderung und Weltverzauberung tanzen Bossa Nova" - Dota sei eine "unverwechselbare Synthese von Pop, Politik und Poesie". In der Sparte "Kleinkunst" wird mit BlöZinger ein österreichisches Duo ausgezeichnet, bestehend aus Robert Blöchl und Roland Penzinger. Den beiden gelingt es, "mit schauspielerischer Raffinesse, schwarzem Humor und einem Minimum an Requisiten großes Kino zu projizieren", so die Fachjury. Den Förderpreis der Stadt Mainz erhält Lara Stoll. Die junge Slam-Poetin aus der Schweiz begegnet der Welt mit Sarkasmus und zeigt sich dennoch höchst sensibel. Die Jury stellt fest: Sie "tobt, schäumt und schnarcht - spricht Kauderwelsch und formuliert messerscharf geschliffene Sätze". Der Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz schließlich geht an Willi Resetarits. Damit zeichnet die Jury eine "unermüdlich aktive Ikone der jüngeren österreichischen Musikgeschichte" aus. Der als Mitglied der "Schmetterlinge" und als "Ostbahn-Kurti" berühmt gewordene Sänger und Musiker beweist seit einem halben Jahrhundert künstlerisch Haltung: als Identifikationsfigur und moralische Instanz, die stets die richtigen Worte und Töne findet. (ZDF)

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