Dallas

So, under normal circumstances, I'd blast Dallas somewhere towards the garbage, but in an age of embodied evil in the form of South American soap operas, I'm going to take the rest of my tolerance and give up those two stars. (23.03.2003)

Seinerzeit hatte das in den USA im Fernsehen seinen Platz. Was hier zu einem postrevolutionären Kult geworden ist, war jedoch ein Fehler. Jetzt, nach der Erfahrung mit der 2012er Version, besinne ich mich wieder auf die Wurzeln, und es hatte wirklich seinen Reiz. Von 1978 bis 1991 ging die Serie als eine der am längsten laufenden in die Geschichte ein und hatte viele Höhepunkte, darunter die legendäre Handlung "Wer tötete J. R.?". Die erste Miniserie bot die Grundvoraussetzung zweier verfeindeter Familien, der Ewings und der Barnes, und wie einfach, lieber Watson, heiratete Romeo seine Julia, ich meine Bobby Pamela, und das reichte völlig aus. Natürlich wäre der Schauplatz Dallas und die Southfork-Ranch nicht so reizvoll, wenn die Hauptfamilie nicht reich wäre, ihre Geschichte und ein Trio ungleicher Brüder hätte. Faszinierend ist, dass es sogar das Spin-off Knots Landing auf 14 Staffeln gebracht hat, dessen Kern die kleine Lucy ist, die auf Southfork bei ihren Großeltern aufwächst und eine Affäre mit einem Rancher hat. Dallas war, kurz gesagt, eine Familiensaga mit allen Vor- und Nachteilen des Seifenoperngenres. (21.06.2010)