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In Wien, der Stadt der Träume, wird seitens der Stadtverwaltung der Traum vom totalen Recycling des Mülls geträumt, denn derzeit wird das Stadtbild von Ratten und Müll beherrscht. Da fliegen aus den Rathausfenstern futuristische Engel und sammeln den Dreck in ihre Füllhörner, fliegen über die morgendliche Stadt und laden den Mist in einem silbrig glänzenden Zelt ab ... – Rudi Blaha ist Presse- referent für sanitäre Angelegenheiten. Dessen zukunftsweisendes Projekt, eine Fabrik, die den Müll der Stadt Wien zu verkaufbaren Produkten verarbeiten soll, entpuppt sich nach und nach als Schildbürgerstreich. Fritz Anders, ein alter Freund von Rudi, ist Journalist bei einem kritischen Wochenmagazin. Er informiert Rudi über erste Verdachtsmomente gegenüber dem Müllprojekt. Bald stellt sich auch für Rudi die unglaubliche Wahrheit heraus. Die Gemeinde fördert offensichtlich Betrüger. Bei einem heimlichen Treffen mit Fritz Anders fordert Rudi ihn auf, sich trotz Drohungen von allen Seiten, nicht einschüchtern zu lassen und weiter über den Skandal zu berichten. Rudis eigener Versuch, den Stadtrat umzustimmen und das Projekt platzen zu lassen, schlägt fehl. Im Gegenteil, der Politiker beschließt die Flucht nach vorne und will das Projekt mit großem Medienrummel eröffnen. – Das Funktionieren wird bloß für die Fernseh- kameras „getürkt". Rudi Blaha spielt mit. Aus falsch verstandener Solidarität hilft er tatkräftig beim Aufbau der Medienillusion mit. Dabei verliert er seinen letzten Freund. – Nach der glorreichen Eröffnung feiern wieder alle. Während der Stadtrat und die Honora- tioren zu Schrammelmusik ein altes Arbeiterlied grölen, brüllt der betrunkene Rudi Blaha sein „..alles Lüge" dazwischen ... (ORF)

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