Blue Ice

Für die unglaublich einfallsreiche halluzinogene Szene und für das tolle Versteckspiel zwischen den Containern im Dock muss ich diesem Film vier Sterne geben. Ich war überrascht, dass er sich nicht nur auf Michael Caine verlässt (wie es oft der Fall ist), sondern auch auf die solide Regie von Mulcahy. Die langen Kamerafahrten erinnern an De Palma in bester Form (z. B. die Art und Weise, wie der allererste Besuch von Harrys Club aufgenommen ist, finde ich großartig.). Der Film hat jedoch ein paar "Aber". Erstens sind es zwei oder drei Momente, in denen die Figuren auf eine klischeehafte Art blitzschnell bereits abgefeuerten Kugeln ausweichen, dann die ein wenig fade Leistung von Sean Young und – vor allem – die "Haken-Beseitigung" des Schufts im Finale, die effektvoll sein sollte, aber eher lächerlich wirkt.__PS: Michael Caine erinnert sich schön an seine Agent-Palmer-Zeiten. Nicht nur mit dem Mantel, den er trägt, sondern auch mit dem Kochen, welches er zum Anmachen von Frauen nutzt (hier wirkt es allerdings ein bisschen schneller). (03.08.2010)