"Ich will nur Geschichten erzählen" - Arik Brauer zum 90. Geburtstag

Mit dem schelmischen Blick eines Ewigjungen sieht der Künstler Arik Brauer ohne Sentimentalität auf sein Leben zurück. Der Bub aus dem Wiener Arbeiterbezirk Ottakring überlebte trotz seiner jüdischen Herkunft den Nazi-Terror und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten und originellsten Künstler Österreichs. Er war Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus und wurde als Maler und später auch Bildhauer ebenso populär wie als einer der ersten Austro-Popstars. Der Film begleitet Brauer an seine zwei Wohnorte - Wien und Ein-Hod, ein Dorf im Norden Israels. Er zeigt den Künstler bei der Arbeit, aber auch im Kreis seiner Familie. Brauer resümiert mit seinem spitzbübischen Scharfblick sein Werk und sein Leben, und schafft es gleichzeitig selbstironisch und versöhnlich zu sein. Bis heute ist er hellwach und ein politischer Kopf geblieben. (ORF)