La Vérité – Leben und lügen lassen

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Die französische Filmdiva Fabienne (Catherine Deneuve) mimt in ihren Memoiren vortrefflich die Rolle der hingebungsvollen, liebenden Mutter. Ihre Tochter Lumir (Juliette Binoche) hingegen hat ganz andere Erinnerungen an die Kindheit mit einer Frau, die sich stets im Licht der Öffentlichkeit sonnte. Als die Drehbuchautorin mit Ehemann Hank (Ethan Hawke) und dem gemeinsamen Kind aus New York nach Paris zurückkehrt, versucht sie, ihre Mutter mit den verdrehten Wahrheiten in deren Autobiographie zu konfrontieren. (PROKINO)

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Kritiken (2)

Filmmaniak 

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Deutsch Die Wahrheit tut manchmal weh, aber leider nicht diese. Das Drama beschäftigt sich mit der Mehrdeutigkeit und Relativierung der Wahrheit und dem unzuverlässigen Gedächtnis, das die verborgene Wahrheit in unseren Erinnerungen im Laufe der Zeit verändern kann. Es handelt von der Beziehung zwischen einer arroganten und selbstgefälligen berühmten Schauspielerin am Ende ihrer Karriere und ihrer Tochter, die lieber ins Ausland geflohen ist und ihr ständiges Übersehen und Verachtung vorwirft. Aus diesem vielversprechenden und potenziell sehr konfliktreichen Konflikt wurde jedoch relativ wenig gewonnen, da der Film von Anfang bis Ende eine ruhige Atmosphäre beibehält und anstelle von konfrontativen Szenen, die zur Katharsis führen, sich mit wörtlichen Metaphern und Beziehungen zwischen Realität und der fiktiven Filmwelt umgibt. Die Charaktere enthüllen zwar nach und nach mehr Informationen aus ihrer Vergangenheit, aber ihre Streitigkeiten lösen sich nicht, sondern sie bestärken sich nur in der Notwendigkeit von Maskerade, Lügen und Manipulation, weil sie glauben, dass dies ein funktionierender Weg ist, um die Familie zusammenzuhalten (eine illusorische und nur scheinbar zusammenhängende Familie, deren Mitglieder im Privaten vorgeben, eine Familie zu sein, und in der Öffentlichkeit vorgeben, keine Familie zu sein). Die Botschaft des Films, dass solches Verhalten in Ordnung ist und auch der jüngeren Generation beigebracht werden sollte, kann daher als zumindest verzerrt bezeichnet werden. Trotz der sensiblen Regie und der großartigen Schauspieler bleibt nach dem Ende der Wahrheit ein deutlich bitterer Nachgeschmack, nicht nur aufgrund der Verarbeitung des Themas selbst, sondern auch aufgrund der Vorstellung, welch großartiger Film entstanden wäre, wenn Hirokazu Kore'eda die Problematik der gegenseitigen Vorwürfe der dominanten Mutter und ihrer gekränkten Tochter richtig angegangen wäre. ()

angel74 

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Englisch I like Kore'eda's work very much, so I didn't hesitate when I came across his first production outside of Japan. The Truth is a film that is based on a solid idea, has a great cast in the lead roles, and amazing music, but somehow the essence of the message is mysteriously lost in the excessive amount of dialogue. Although the film deals with interpersonal relationships, at times it feels surprisingly cold. (65%) ()