Der Tolpatsch

Ein authentischer Einblick in das Leben junger Menschen am Ende der Grundschulzeit. Der Tolpatsch sollte ursprünglich nur die Anforderung an einen weiteren Spartakiade-Films erfüllen, aber der ehemalige Republikmeister im Fünfkampf übernahm die Regie. Es wäre möglich gewesen, sich dem sportlichen Stoff sensibler zu nähern, aber das Drehbuch hätte von jemandem geschrieben werden müssen, der mehr Erfahrung hatte als Sovják, der zu diesem Zeitpunkt nur ein Autor von Kurzgeschichten für Studenten war. Das Thema eines suchenden, unreifen Individuums hätte auch zu dieser Zeit ansprechend sein können, aber es fehlte die Unterstützung durch besser geführte professionelle Schauspieler, um die rohe Authentizität der Darbietungen der Kinder hervortreten zu lassen. Und schließlich die Freude über den Sieg über das eigene Schicksal. Jeder Satz ist ein Werbeslogan. Und weder Chýlková noch Březinová haben etwas dagegen unternommen, geschweige denn Rous und Pyšek. (28.02.2021)