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Sie hat ihr Leben fest unter Kontrolle – doch dann geschieht das Unfassbare. Sieben Stunden wird Hanna, die in einem Hochsicherheitsgefängnis als Therapeutin arbeitet, von einem ihrer Patienten als Geisel genommen. Ihr Leben könnte nicht besser laufen – privat als auch beruflich ist Hanna Rautenberg auf der Überholspur. Als erfolgreiche Psychotherapeutin hat sie in einem bayerischen Hochsicherheitsgefängnis eine sozialtherapeutische Station aufgebaut, die sie mit strenger Hand regiert. Die Insassen und auch ihre Kollegen behandeln sie mit Respekt. Mit ihrem Freund Stephan schwebt Hanna auf Wolke sieben – in nur zehn Tagen wollen sich die beiden das Ja-Wort geben. Es scheint alles perfekt, doch dann geschieht das Unfassbare: Der Straftäter Peter Petrowski, dem die Therapeutin zuvor in einem Gutachten eine positive Prognose gestellt hat, nimmt Hanna in ihrem Büro als Geisel. Während das bereitstehende SEK und ihre Kollegen vor der Tür davon ausgehen, dass Hanna die Situation unter Kontrolle hat, wird sie von Petrowski mehrmals vergewaltigt.
Sieben Stunden lang befindet sich Hanna in der Gewalt ihres Peinigers – sieben Stunden, die ihr Leben und alles, wofür sie stand, zerstören. Von der selbstbewussten, positiven Frau, die Hanna einmal war, ist nach der Tat nichts mehr übrig. Ihre Hochzeit gleicht einer Trauerfeier, ihre Zukunft als Psychotherapeutin ist ungewiss. Hanna versucht mit aller Kraft, in ihr altes Leben zurückzukehren und sich aus der Opferrolle zu kämpfen. Sie stellt sich als Nebenklägerin ihrem Peiniger und dem Geschehenen öffentlich vor Gericht und klagt die Anstaltsleitung, ihre Kollegen und das Sicherheitspersonal des Gefängnisses an. Auf der verbissenen Suche nach Gerechtigkeit – oder ist es Rache? – scheint Hanna am Ende auch mit ihren treuesten Freunden und ihrer Familie zu brechen. Obwohl der Gerichtsprozess zugunsten Hannas ausgeht, steht sie vor den Trümmern ihres einst unbeschwerten und glücklichen Lebens. (arte)

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