Rodinné trampoty oficiála Tříšky

I've never got along with Official Tříška, and yes, we all know why those films changed so much after 1945, but this is a prime example of how a light subject can become stunted. Czechs already realized that there is strength in work during the Protectorate. (09.11.2014)

Den pedantischen Offizial Tříška habe ich immer gemocht. Nicht so sehr wie z. B. die Figur vom Antiquitätenhändler Kohout, den Jaroslav Marvan im Film Der Letzte der Mohikaner gespielt hat, aber ähnlich. Im Gegensatz zu anderen Leuten bin ich nicht der Meinung, dass er ein schreckliches cholerisches Monster ist (obwohl ich zugeben muss, dass ich mit ihm ungern unter einem Dach leben würde). Es ist eher ein Mensch, der in seiner eigenen Welt und nach eigenen Regeln lebt. Solange niemand versucht, diese Blase kaputtzumachen, ist alles in Ordnung. So eine Einstellung kann ich ziemlich gut verstehen. Ich kann mich auch sehr gut in Tříškas Ohren hineinversetzen, die durch den scheußlichen Gesang von marschierenden Soldaten gequält werden. Außerdem ist der Film voll von ausgezeichneten Momenten und Gags (die Koffer zwischen den Straßenbahnen). Saša Rašilov hat das Familienoberhaupt perfekt dargestellt… Und ich bin in der Lage, den so oft kritisierten Agitationsplot, der das Arbeitervolk feiert, zu ignorieren (oder ihn in meinem Kopf in eine angenehmere Ode an das Land umzuwandeln). (08.05.2012)