Glücklich wie Lazzaro

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Ein paar Dutzend Bauern und Landarbeiter schuften unter der Herrschaft der Marchesa auf einem abgeschiedenen Stückchen Land. Sie wissen nicht, dass ihre Versklavung längst illegal ist, so wie unklar bleibt, wann und wo genau sie ihre Fronarbeit verrichten müssen. Lazzaro, der Glückliche, ist einer von ihnen. Und eines Tages wird er womöglich auferstehen, wie sein biblisches Vorbild, wird sich wiederfinden in einer anderen Zeit mit anderen Ausbeutungsmechanismen. Seine Geschichte ist ein Märchen oder ein Mythos, zwischen Erde und Himmel, zwischen Magie und Realismus. (filmladen)

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Kritiken (2)

Filmmaniak 

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Deutsch Eine bemerkenswerte und auf ihre Weise faszinierende Mischung aus realistischem sozialem Drama und mehrschichtigen Gleichnissen mit Elementen des magischen Realismus, die deutlich in zwei Teile geteilt ist, die zwar eine Geschichte erzählen und die gleichen Charaktere beinhalten, sich aber in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden. Der Film konzentriert sich in seiner ersten Hälfte auf die sozialen Aspekte des Lebens der Bauern-Sklaven, die in einer isolierten feudalen Gemeinschaft auf Tabakplantagen arbeiten (in sonnenverwöhnten und ansehnlichen Bildern der Sommerernte), verwandelt sich jedoch in der zweiten Hälfte in eine naturalistischere und schmutzigere Gesellschaftskritik (in graueren und depressiveren Schattierungen des düsteren Winters), die plötzlich dieselben Charaktere in anderen Kontexten und unter unterschiedlichen Bedingungen darstellt und zum Nachdenken über zahlreiche facettenreiche Botschaften und eine beträchtliche Anzahl von sozialen, religiösen und Umweltinterpretationen anregt. Eine verständliche Handlung, eine kohärente Erzählweise und eine konsequent reife Regie garantieren einen sehr unterhaltsamen Film, emotional stark, angenehm anzusehen, unberechenbar und unterhaltsam. Es wird auch der Mut geschätzt, in der Mitte der Handlung alles bisherige zu begraben und darauf aufbauend weiterzumachen, mit dem Überrest in Form eines unkonventionell konzipierten sympathischen Hauptdarstellers, dessen vorzeitige mentale Entwicklung der Film auch visuell darstellt und dessen Entwicklung auch in physischer Hinsicht abschneidet, im Rahmen einer ungewöhnlichen Wendung, die eine längere Resonanz haben könnte als die oft zu wörtlichen Bedeutungen und Botschaften. ()

angel74 

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Englisch An allegorical tale about how a good person with a pure soul will never find happiness in any place, at any time, or in any social arrangement. Magical realism rendered so tangibly that it hurts. (80%) ()