Aggretsuko

(Serie)
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Trailer

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Staffel(5) / Folgen(51)

Inhalte(1)

Von ihrem undankbaren Job frustriert, reagiert sich die rote Pandadame Retsuko nach der Arbeit beim Death-Metal-Karaoke ab, um ihre Alltagsprobleme zu vergessen. (Netflix)

Nutzerkritik Jeoffrey zur diesen Serie (5)

Season 1 (2018) (S01) 

Deutsch Eine wundervolle und sympathische Tierallegorie, bei der ihr höchst wahrscheinlich einigen Charakteren die Namen Ihrer Kollegen und Freunde geben werdet, so sehr ist es manchmal "ausm Leben". Wahrscheinlich werde ihr euch selbst drin wieder erkennen und euch fragen, ob da nicht versteckte Probleme in der Arbeit mit Arbeitskollegen, Liebe oder mit sich selbst sind. Und dass es gar nicht mal so eine schlechte Idee ist, sich für eine Weile alleine verschließen und lauthals in ein Mikrofon zu schreien... 9/10 ()

Season 2 (2019) (S02) 

Deutsch Die zweite Staffel ist genau so gelungen und amüsant wie die erste. Die neuen interessanten Charaktere erheitern einen genau wie die Entfaltung der alten - zum Beispiel, dass Regisseur Ton mit seinen größten Weisheiten im Leben schon eine zweite Staffel füllt, daran habe ich mich gewöhnt und es freut mich, aber dass der größte Gedanke der ganzen zweiten Staffel vom gerissenen Nilpferd Kabae formuliert wird, das einen weiteren bedeutenden und diesmal sympathischen Teil seines Charakters zeigt, hat mich angenehm überrascht. Kurz gesagt, es stellt sich heraus, dass selbst die einheimischen Tiere sowie wir Menschen auch nicht nur ein Haufen leerer Stereotypen und Vorlagen sind, sondern dass sie alle viel komplexer und komplizierter sind, als man erwarten würde. Ebenso bringt die Geschichte einige neue, aber auch altbekannte Themen (aus der ersten Staffel), bei denen man wieder zu oft das Gefühl hat, dass dies zu viel vom Leben ist... Definitiv zufrieden und die zweite Staffel bekommt 9/10 ()

Season 3 (2020) (S03) 

Deutsch Mit der dritten Staffel des Aggressiven Retsuko habe ich insgeheim ein kleines Problem, das sich im endgültigen Eindruck und in der Gesamtbewertung widerspiegelt. Die Serie mag ich sehr, weil sie Probleme eines ganz normalen Leben und darüber hinaus aus einer Umgebung mit sich bringt, die mir persönlich als Verwaltungsangestellter sehr nahe steht (lies: Büroratte). Wir betrachten alles gut aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, was schätzenswert ist, und die meisten Charaktere wirken dank ihrer Glaubwürdigkeit wirklich nett auf mich. Nun ja, aber die dritte Staffel verändert die Umgebung, in der sich alles abspielt, erheblich, und selbst einige der Probleme, die hier gelöst werden, stehen mir ziemlich fern. Ich habe keine Schulden und hatte auch nie welche, also kann ich mir den Kampf der Protagonistin mit dieser neuen Situation nicht vorstellen. Und meine Sicht auf die Showbusiness-Welt (und das gesamte japanische "Idolen“ Konzept) und die darin verborgenen Probleme? Persönlich kenne ich das nicht und es hat mich auch nie sehr interessiert ... Andererseits verstehe ich das meiste, was die Serie mir zeigen will, ich schätze, wie ehrlich mit diesen Problemen gearbeitet wird und was wir mehr als nur die Kehrseite der Münze sehen. Dies ist jedoch die erste Staffel, in der ich weder mich noch jemanden meiner Bekannten in solch Situationen sehe... Die einzige Rettung ist für mich Haida, der wieder großartig ist und dessen romantischen Probleme und seine emotionaler Konflikt mehr den je interessierten. Letztendlich hat mir das Ende dieser Staffel sehr gut gefallen, die wieder ein bisschen an den Haaren herbeigezogen war, aber mir die Chance gab, dass ich mich in den nächsten Folgen wieder viel "verbundener" mit allem fühlen werde. Aber nun, obwohl es diesmal für mich so lala war, kann ich nicht sagen, dass ich keinen Spaß hatte (besonders am Ende), also zähle ich bis zehn und ziehe zwei Punkte ab 8/10 ()

Season 4 (2021) (S04) 

Deutsch Diese Staffel war nicht so ganz Aggressive Recuko, sondern eher Aggressive Haida. Wie auch immer, es ist überhaupt nicht schlimm, denn zumindest wissen wir so viel mehr über Haid, diesmal über seine Fehler und Zweifel. Alles nahm hier interessante Wendungen an! Auch hier habe ich alle Charaktere genossen, die so schön vielschichtig sind. Kurz gesagt, niemand ist hier nur gut oder schlecht, nur schlau oder dumm, auch wenn die Autoren uns dies dank der starken Eigenschaften der Charaktere Versuchen einzureden. Alle haben nämlich ihre eigenen Träume und Ambitionen und die daraus resultierenden großen Probleme, die es irgendwie zu lösen gilt. Jeder hat seine schwachen und starken Momente, egal ob Haida, Ton, Recuko oder Kabae, und die Autoren haben bewiesen, dass ich es als Zuschauer auch diesmal mit ihnen wirklich erlebt habe... Nun, woran hat mich das hier erinnert? Zum Beispiel, dass der Weg in die Hölle normalerweise mit guten Absichten gepflastert ist. Oder dass der größte Feind eines jeden Menschen in erster Linie er selbst ist. Oder aber auch der Ratschlag, dass wenn man mit seinem Chef unter dem man arbeitet, saufen geht, niemals über die Arbeit spricht, und wenn man schon über die Arbeit spricht, dann immer nur im Guten. Die Probleme, die hier gelöst wurden, lagen mir sehr nahe, alles hat stark und emotional gewirkt, aber gleichzeitig haben es die Autoren geschafft, es stellenweise zu übertreiben, auf die leichte Schulter nehmen oder gar parodieren. Trotzdem macht es für mich hier Sinn (und das nicht nur, weil ich jahrelang in einem Büro gearbeitet habe, mehrere Managementwechsel und Umstrukturierungen miterlebte, mit einer Buchhalterin ausgegangen bin oder mich dafür interessiert habe, wie die Arbeit für ein japanisches Unternehmen funktioniert...) und wirkt so amüsant realistisch. 9/10 ()

Season 5 (2023) (S05) 

Deutsch Jeder hat so seine Probleme, aber vor allem hat Japan so seine Schwierigkeiten und genau wie auch in den Staffeln davor muss sich auch diese in sie so richtig sarkastisch reinhängen. Diesmal aber wohl so intensiv wie noch nie. Erst jetzt wird mir richtig klar, dass die hauptsächlichen Handlungsstränge in allen Retsuko Staffeln sich teilweise um die Charaktere drehen, es aber vor allem darum geht, Japan selbst und das, was den Schöpfer selbst beunruhigt, darzustellen. Während aber die Vergangengen Staffeln halbwegs die Balance zwischen den Problemen der Helden (mit denen selbst der gewöhnliche Tscheche Jeoffrey im lot sein konnte) und den Problemen der gesamten japanischen Gesellschaft aufrecht halten konnten, geht diese neueste Staffel nicht mehr si viel darauf ein und es geht in erster Linie darum, den Spiegel der japanischen Gesellschaft darzustellen. Die Stimme von Retsuko selbst wird zum Symbol der Unzufriedenheit mit vielen japanischen Traditionen, soziale Probleme werden dem Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes simpel serviert, sodass sie auch jeder kapiert, und wenn die visuelle Erzählung versagt, erzählen wir es den dümmeren unter uns direkt und unverblümt, zum Beispiel im Stil von: „Viele junge und talentierte Menschen fühlen sich in ihrer eigenen kleinen Koje zurückgezogen…“. Für jemanden, der sich für Japan interessiert und einige der Probleme kennt, welche die japanische Gesellschaft, die japanischen Traditionen, die japanische Familie und wer weiß, was noch mit sich bringen, wird diese Serie wahrscheinlich immer noch als eine interessante Satire funktionieren. Man wird den größten Teil dessen, was hier passiert und worauf es sich bezieht, verstehen können. Aber ist Japan für einen ein Buch mit sieben Siegeln, kann man sich höchstens in Handy hineinversetzen und ihre anfängliche Krise, weil viele von uns (mich eingeschlossen) vielleicht auch etwas Ähnliches durchgemacht haben. Alle anderen werden sich etwas schwertun, sich in die Probleme hineinzuversetzen, und das ganze politische Ende der Serie könnte möglicherweise zu langweilig, seltsam oder sogar übertrieben sein. Was soll man dazu sagen? Retsuko wird also wahrscheinlich nicht mehr fortgesetzt, Japan wird hier vielleicht viel zum Nachdenken finden, aber ich werde dieses Mal wohl nicht viel davon mitnehmen... 6,5/10 ()