Ich liebe das Leben trotzdem

(Fernsehfilm)
  • Deutschland Wolf Gremm - Ich liebe das Leben trotzdem
Deutschland, 2015, 75 min

Inhalte(1)

Wolf Gremm dokumentiert seinen Kampf gegen den Krebs. Der Filmemacher spricht offen über seine Schmerzen und seine Zusammenbrüche. Trotzdem entstand ein Film mit heiteren Momenten und voller Hoffnung und Zuversicht. Ein "Selfie-Film", der Mut macht, und zugleich auch ein Stück Kino- und Fernsehgeschichte erzählt. 2011 erhält der Regisseur und Drehbuchautor Wolf Gremm die Diagnose Prostatakrebs. Nach Einschätzung der Ärzte hat er nicht mehr lange zu leben. Wolf Gremm wird durch diese niederschmetternden Nachrichten mitten aus einem aktiven, erfüllten Leben gerissen. Er beschließt, offensiv mit der Krankheit umzugehen und zu kämpfen. Nun sind Smartphone oder Mini-Kamera seine ständigen Begleiter. Für Wolf Gremm wird die Dokumentation darüber, was der Krebs mit ihm macht, das Festhalten intimer Momente des Schmerzes, der Angst aber auch der Hoffnung zur vielleicht besten Therapie. Gremm versteckt sich nicht, sondern akzeptiert den Krebs als einen Teil von ihm selbst. Einblicke, die viele nicht mit der Außenwelt teilen wollen, hält er fest – authentisch und schonungslos. Wolf Gremm beschäftigt die Frage nachdem, was bleibt. Er erinnert sich an die Sternstunden in seinem Leben mit Familie, seinen Freunden und Kollegen. Unvergessen sind natürlich auch die Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder und die Freundschaft, die die beiden Filmemacher miteinander verband. Alles in allem will dieser „Selfie-Film“ Mut machen, Trost spenden und dazu anregen mit dem Krebs zu leben, anstatt „nur“ daran zu sterben. Der Berliner Regisseur Wolf Gremm, der im Jahr 2015 im Alter von 73 Jahren starb, setzte über Jahrzehnte wichtige Akzente im bundesdeutschen Kino und im Fernsehen. Die Spannbreite seines Schaffens reicht von der hoch gelobten Kästner-Adaption „Fabian“ bis zum emotionalen Fernsehfilm. (arte)

(mehr)