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There are at least two ways in which Karel Lamač's British "Švejk" is really unique. First, it celebrates the Czech resistance fight using the combination of the Czech tradition of episodic storytelling and British spy-film genre formulas. And second, using this fresh perspective he "updates" the plot of Jaroslav Hašek's classic book. (Summer Film School)

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D.Moore 

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Deutsch Ich fahre mit dem Gestapochef nach Lublin. Natürlich inkognito! Eine sehr gute Komödie. Ich denke, dass sie den Briten gefallen hat, weil Schwejk eine universelle Figur ist und sich auch als ein schlauer Widerstandskämpfer bewährt hat, der einen Narren vortäuscht. Karel Lamač hat bestimmt darauf geachtet, dass in der Geschichte von allem die richtige Menge ist – von Hašek, vom Tschechentum, Britentum… In der Abschlussszene mit dem mutmaßlichen russischen Fallschirmjäger in der Molkerei-Plane (und vor allem bei seinem Verhör) gibt es absolut alles – auch 'Allo 'Allo! müsste sich für sie nicht schämen. ()

NinadeL 

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Deutsch Karel Lamač, der Tausendsassa, war unter anderem der Begründer der Tradition der Verfilmungen von Schwejks Abenteuern. Er drehte die ersten beiden Filme einer vierteiligen Serie von 1926-1927. Es gab also keinen geeigneteren Autor, der Schwejk in den modernen Kampf gegen den Nationalsozialismus hätte einbringen können. Sein Weg nach dem Arbeitsverbot im Reich 1938 war nicht einfach. Er wartete nicht einmal mehr die Premiere von Frühlingsluft ab, ein Jahr zuvor er sich bereits von seiner eigenen Produktion mit Anny Ondra verabschiedet. In der Tschechoslowakei arbeitete er dann kurz mit Burian-Filmen, deren Tonversion er bereits 1930 begründet hatte. Dazwischen fand er Zeit, drei Remakes seiner Filme mit Anny Ondra zu drehen und bei einem in Frankreich Regie zu führen, danach reiste er weiter in den Westen. Seine Leidenschaft für die Eisenbahn befriedigte er in dem niederländischen Kriminalfilm De Spooktrein, der seine Karriere in den 1930er Jahren abschloss. Im März 1940 wurde der französische Film Narcisse, der auf seinem Drehbuch basiert, uraufgeführt. Danach legte er zum ersten Mal seit 1919 eine Zwangspause von der Arbeit am Spielfilm ein. Diese brach er erst wieder nach drei Jahren mit seiner Aktualisierung Schweik´s New Adventures wieder auf. Jan Masaryk spricht die einleitenden Worte, die Geschichte spielt im Jahr 1941 und beginnt in Prag. Schwejk lebt immer noch bei Frau Müllerová und engagiert sich neben dem Frisieren diverser gestohlener und anderer Rattenpinscher im Widerstand gegen die Nazis. Er tut es wieder vorzugsweise in der Kneipe Zum Kelch, und wir bekommen auch eine sympathische Reminiszenz dank der Szene mit Palivec und seinem unvorsichtigen Umgang mit dem Gemälde des Führers. Diesmal haben nicht die Fliegen auf den Kanzler geschissen, sondern er wurde als Hundepissoir genutzt ;-) Und tatsächlich wird Schwejk als Geheimagent inhaftiert, weil er der Rede von Dr. Goebbels glaubt, dass 1941 der Krieg zu Ende sei, und mit dem Mitternachtsschlag in der Silvesternacht beseitigt er die Verdunkelung und feiert den Frieden. In der Folge wird er Diener eines Gestapo-Beamten und Frau Gestapo, damals Theaterkünstlerin. All dies ist mit einem Höchstmaß an perfekten Sprüchen und Gags durchsetzt. Das Erzähltempo lässt auch dann nicht nach, wenn er mit einem suspendierten beamten in einem Zug reist und wir einen Zug befreien, dessen Ziel ein Konzentrationslager ist. Und es wäre nicht Schwejk, wenn er nicht dank der Plane eines Milchwagens Fallschirmjäger würde... Das Grundgerüst blieb also gleich, aber es wurde von Lamač verjüngt (Lamač ist nicht nur Regisseur, sondern auch Co-Autor und Autor der fabelhaften Filmschlager), und zwar in Perfektion. ()

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